10 Dinge, die jeder kennt, der Musik produziert

Studio von Robert Babicz
10 Dinge, die jeder kennt, der Musik produziert – Studio von Robert Babicz

Ihr produziert elektronische Musik? Dann werdet ihr euch hier sicherlich zehn Mal selbst wiederfinden. Außer ihr seid Tale of Us …

1. Der Morgen danach
Man ist abends im Studio und bastelt gerade den heißesten Shit zusammen. Ihr habt ein paar Bier intus und springt vor Freude und Ekstase über den unfassbaren Beat durch das Zimmer. Der Nummer 1 Hit ist geschafft!
Am Morgen danach hört ihr in euer Projekt rein und stellt fest, dass es der absolute Müll ist. Das Projekt wird auf der Stelle entsorgt und mit dem ersten Bier ein neues gestartet.

2. Der Autotest
Jeder macht den Autotest. Nach zu vielen Stunden Hören auf Studiolautsprechern oder Kopfhörern muss sich irgendwann jeder Track wirklich beweisen. Im Auto klingt es eben einfach immer irgendwie anders.

3. Die Melodie im Unterbewusstsein
Plötzlich habt ihr genau den richtigen Beat im Kopf. Ihr wisst genau wie es sich anhören soll. Jetzt muss das ganze nur noch im PC umgesetzt werden. Nach stundenlangem Arbeiten fällt euch auf, warum ihr gerade den Beat im Kopf hattet. Es ist einfach einer eurer Lieblingstracks, der er sich im Unterbewusstsein gemütlich gemacht hat. Projekt → „Löschen“

4. Verlust des Zeitgefühls
Ist es Tag oder Nacht? Im dunklen Studio lässt darauf höchstens die Uhr am PC schließen. Ansonsten verliert man völlig das Zeitgefühl und hat schon so einige Sommertage und –nächte vorm PC verbracht während die Freunde im Freibad waren.

5. Die Willkür bei der Namenswahl
Die Namensgebung einiger Techno-Tracks ist mehr Willkür als die Tür vom Berghain. Hier ein paar Beispiele:
Legowelt – Pannenkoekenfeest
Taylor Deupree – Untitled 1

6. Gut Ding will Weile haben
Man nimmt sich ab und an mal 2 Stunden Zeit, um genau die richtige Snare zu finden. Bei den 30.000 Samples, die man sich irgendwann mal illegal runtergeladen hat sind aber auch so einige dabei. Gut Ding will eben Weile haben.

7. Festplattenwirrwarr
Da die Projekte zu Beginn noch willkürlichere Namen tragen, als dann deren finales Resultat, ist es nachher vollkommen unmöglich die verschiedenen zu unterscheiden. Man hat ein vollkommenes Festplattenwirrwarr kreiert, aus welchem es kein zurück mehr gibt.

8. Neues anzufangen macht immer mehr Spaß
Man erreicht so oft den Punkt bei einem Track, dass man ihn ganz gut findet, aber noch was fehlt. Aber nur was? Das herauszufinden kostet Nerven. Was ganz neues anzufangen macht immer mehr Spaß.

9. Collab???
Man trifft täglich andere Menschen, die auch Musik produzieren. Dabei wird einem vom jedem Zweiten eine Collab angeboten. Wir sollten aber auch echt mal was zusammen machen …

10. Und am Ende klingt es nie so fett wie bei Tale Of Us
Du hast alles richtig gemacht. Geile Bassline, super Percussions und eine kraftvolle Kick. Am Ende klingt es aber doch nie so fett wie bei Tale of Us. Verdammt!

 

Das könnte dich auch interessieren:
Dato DUO – Synthesizer für Kinder und Junggebliebene
Die zehn größten Lügen von Top-DJs
Im Studio mit Patrick Chardronnet – Drang nach Klang
Im Studio mit Shlomi Aber – Cubase im Zentrum & satt Analoges drumherum
Im Studio mit Hardfloor
Im Studio mit Dominik Eulberg – Steinberg Cubase
Im Studio mit Andreas Tilliander (TM404)
Im Studio mit Joey Negro