15 Merkmale, die ein Festival besonders machen – Beispiel Grüne Sonne

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Wir waren am Wochenende in Oberbayern. Distanz bis zum Zielort: 660 Kilometer. Nun gut. Die Aussicht darauf, alte Freunde wie DJ Hell wieder zu sehen, ließ die Fahrt recht schnell vergehen. Kurz im Hotel eingecheckt und dann zum ‚Festival-Gelände‘ – also auf den Berg. Nachdem wir die Serpentine in Hohenpeißenberg erklommen und auf dem Parkplatz Magazine unter den zeltenden Gästen verteilt hatten, enterten wir die Grüne Sonne und blieben dann dort elf Stunden.
Auch wenn wir auf das DFB-Pokalfinale verzichten mussten, war es ein toller Tag, der uns einige Erkenntnisse beschert hat. Diese möchten wir jetzt mit euch teilen. Natürlich werden einige von euch nach der Lektüre des Artikels sagen, das seien Luxus-Probleme, die wir haben oder ‚ihr steht doch eh auf der Gästeliste und habt mit den Schlangen an der Theke nichts zu tun‘. Das stimmt beides ein Stück weit. Aber dennoch fließen alle Faktoren in ein gelungenes Festival mit ein. Wenn die Acts zufrieden sind, spielen sie eventuell ein Stück weit motivierter. Und wenn sie merken, wie viel Mühe sich die Veranstalter geben und wie viel Herzblut sie in das Event investieren, sind sie ebenso mit Herzblut dabei.

15 Merkmale, die ein Festival besonders machen:

1) Eine besondere Location! Im Idealfall ein Ort, an dem sich die Natur und die Elektronik vereinen. Wie in Oberbayern in 1.100 Meter Höhe.

2) Gutes Wetter – kann man natürlich nicht beeinflussen – ist uns klar.

3) Fröhliche, zuvorkommende Mitarbeiter – seien es Security, Kellner oder Imbiss-Batzis.

4) Veranstalter, die nahezu jeden Gast persönlich kennen und mit Handschlag begrüßen – wir sprechen von 2.500 Gästen.

5) Mit Geld bezahlen zu können!!! Eine Schlange weniger, wenn man sich nicht an der Bon-Kasse und an der Theke anstellen muss. Natürlich
muss man sich als Veranstalter dann auf die Mitarbeiter verlassen können. Was uns wieder zu Punkt 3) führt.

6) Kostenlose Parkplätze!

7) Eine nachvollziehbare Preispolitik mit Bier für 3,50 EUR, Jägermeister für 2,50 EUR, Wodka-Energy für 7.- EUR und Pizza für 3,50.

8) Dixie-Toiletten mit Wasser, um sich die Hände zu waschen.

9) Ein Booking, das sich nicht nur auf gehypte Namen verlässt sondern versucht, bewährte Namen mit Neuem zu paaren und dabei auch die regionale Musikszene fördert – Beispiel: Plan B Open Air Floor

10) Guter Sound und Floors, die weit genug voneinander entfernt sind, damit es keinen Soundmischmasch gibt.

11) Liebevolle Deko, wie zum Beispiel mehrfarbig beleuchtete Wasser-Tanks. Simpel, aber mit viel Effekt.

12) Down To Earth-Business. Kein Limo-Service, kein Champagner, kein Firlefanz!

13) Kein Bändchen-Wahnsinn. Presse- und Künstler-Badges – that’s it.

14) Ein Backstage-Bereich, in dem man sich gerne aufhält. Dazu gehören bequeme Sitzmöbel, angenehmes Licht, eigene Toiletten und ein Kühlschrank, an dem man sich selbst bedienen kann.

15) Ein Publikum, das Spaß an der Musik hat und feiert! Keine Hipster-Getue, keim Rumstehen, um sich wichtig zu machen. Dancing people.

 

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