Ableton veröffentlicht Buch „Making Music“

makingmusic_ableton
Ableton erweitert seine Produktpalette, das Berliner Unternehmen hat ein Buch veröffentlicht. Es heißt „Making Music – 74 Creative Strategies for Electronic Music Producers“, geschrieben hat es Dennis DeSantis, Abletons Head of Communication.
Das Buch ist kein erweitertes Benutzerhandbuch für Live, es soll unabhängig von Soft- und Hardware Tipps geben, um musikalische Problemstellungen zu lösen und zum Ziel zu gelangen. In „Making Music“ kommen auch einige Musiker zu Wort und beschreiben, wie sie an ein neues Musikstück herangehen.
Es ist in drei Bereiche gegliedert, vollständige und ungekürzte Kapitel kann man HIER lesen, das komplette Buch gibt es HIER für 25 EUR.

King Britt:
„Mich hat immer fasziniert, wie Cage und Eno Limitierungen und Parameter nutzen, um den kreativen Flow voranzubringen. Bedenkt man, wie viele Möglichkeiten wir haben, ist dieser Prozess heute wichtiger denn je.
Wenn ich ein Projekt beginne, denke ich zuerst an die Klangpalette, mit der ich den Sound realisieren kann, der mir vorschwebt. Manchmal sage ich mir: Für die Sounds nehme ich ausschließlich zwei analoge Keyboards. Das bringt einen dazu, super kreativ zu werden, und beschränkt einen gleichzeitig auf die Klangwelt, die diese Keyboards eröffnen. Das wiederum schafft die Atmosphäre für das Projekt und lenkt den Fokus.
Sobald ich weiß, welche Sounds und welche Plug-ins ich benutzen will, verlasse ich mich auf den Zufall, um meine Samples und Loops zu machen. Ich entwickle Systeme, in denen die Sounds zufällig getriggert werden, und dann sample oder loope ich sie zu neuen Rhythmen. Die Ergebnisse könnte ich nie genau reproduzieren. Das ist das Besondere daran, und deshalb wüsste auch sonst niemand genau, wie sie sich kopieren ließen: So hebt man sich ab.
Was das Sampling im Hip-Hop angeht, da weiß ich noch, wie ich für BBE das Album Adventures in Lo-Fi gemacht habe. Ich habe jeden Tag blind 20 Platten aus den Regalen gegriffen und dann geschaut, wie viele Beats ich aus diesen 20 willkürlich gewählten Platten machen konnte. Es hat soviel Spaß gemacht, dass ich das bis heute tue. Man bringt damit total abgefahrene Kombinationen zustande!“

Das könnte dich auch interessieren:
Korg MS-20 Live Pack für Ableton – gratis!
Ableton veröffentlicht Live 9.2 als Beta-Version
Pimp your Live – Ableton Packs Pt. 2
www.makingmusic.ableton.com