Arturia Minibrute: Franko-analoge Rotznase

Sollte man eine Abhandlung darüber schreiben, wie sich über die Jahre ein Trend von der Software zurück (oder vor?) zur Hardware vollzogen hat, bildete Arturia das perfekte Beispiel. 1999 mit respektablen Software-Emulationen legendärer Synthesizer gestartet, ist der Hersteller jetzt sozusagen komplett in der harten Realität angekommen. Denn mit dem „Minibrute” kündigen die Franzosen ihr erstes, echt analoges Synthesizermodell an. Ausgestattet unter anderem mit einem legendären 1970ies Multimode-Filter nach Steiner-Parker, OSC-Wellenformmischer sowie zwei Hüllkurvengeneratoren und LFOs soll der Monofonist nicht zuletzt aufgrund des ganz speziellen „Brute FactorTM” klanglich ordentlich Dreck am Stecken haben. Dank 2-Oktaven-Klaviatur und Metallgehäuse macht der Arturia-Neuling auch in Live-Umgebungen eine überaus gute Figur. Wir werden uns den 499 EUR-Rüpel jedenfalls in Kürze mal vorknöpfen.

www.arturia.com