Boys Noize – Out Of The Black (Boysnoize)


Dass das dritte Album nach „Oi Oi Oi“ (2007) und „Power“ (2009) kein Easy Listening präsentieren würde, war natürlich angesichts des üblichen, und heute bereits als geflügeltes Wort funktionierenden „Boys Noize Sounds“ zu erwarten. Und so ist das, was der in Berlin lebende Hamburger Alex
Ridha mit „Out Of The Black“ vorlegt zwar wieder ordentlich „auf die Fresse“, hat aber dabei auch noch so viel mehr zu bieten. Kaum ein anderer versteht es, mit seiner Kombination neuer Sounds und klassischer, neu aufbereiteter Elemente eine so innovative Mischung auf die Beine zu stellen, dass sich selbst die größten Künstler um ihn als Remixer oder Produzenten reißen. Er steht für die Rock- und Punkattitüde im Techno und lässt das mit „Out Of The Black“ wieder ordentlich raushängen, ohne dabei den Dancefloor zu vernachlässigen. Schon der Opener „What You Want“ spricht hier eine deutliche Sprache und drängte massiv auf den Tanzflur. Auch „XTC“, „Ich R U“ und „Merlin“ bietet wieder jede Menge – teils humoristischen – Stoff zum absoluten Ausrasten, was spätestens bei Alex’ „Konzerten“ später in diesem Jahr zu erleben sein wird. Erwähnenswert ist wohl auch noch die einzige Kollaboration auf diesem Album, etwas, das Alex sonst eher nicht für seine eigenen Produktionen forciert. Aber bei Snoop Dogg konnte er einfach nicht Nein sagen. Und so ist „Got It“ eine Ansage im doppelten Sinn.