Cannabis Anbau – Die häufigsten Anfängerfehler

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Cannabis Anbau – Die häufigsten Anfängerfehler

Vorab möchten wir sagen, dass der Anbau von Cannabis illegal ist und dies keine Aufforderung sein soll. Außerdem gibt es sowieso genügend Fachliteratur und Video-Tutorials für den richtigen Cannabis-Anbau. Allerdings wurden wir schon so oft auf unserer Seite gefragt, wie es funktioniert, weswegen wir euch hier vor den häufigsten Anfängerfehlern eines ‚Growers‘ warnen wollen.

Bestellt das Zubehör nicht im Internet. Sucht ihr euch den falschen Online-Shop aus, kann es sein, dass kurz darauf eine Hausdurchsuchung auf euch wartet.
Weiter solltet ihr wenig, eigentlich gar nicht, drüber sprechen. Mag eure Liebe zu den grünen Pflanzen noch so groß sein und möget ihr noch so stolz auf  Wachstumsfortschritte und Ernten sein, plappert es nicht rum. Haltet den Anbau privat. Ein Grower genießt und schweigt.

Das Sonnenlicht auf der Fensterbank wird nicht ausreichen. Auch wenn Sonnenlicht das beste Licht ist für Pflanzen, reicht die Fensterbank als einzige Lichtquelle nicht aus. Man sollte sich den Bedürfnissen der Pflanze anpassen, und die mögen es warm und hell. Die perfekte Lichtzufuhr variiert im Übrigen schon unter den verschiedenen Sorten. Um diesen Bedürfnissen nachgehen zu können, sollte man sich spezielle Lampen besorgen. Das wird nicht nur in der Anschaffung wesentlich teurer werden.

Als Grow-Anfänger braucht man kein Profiequipment. Bevor ihr also mehrere Hunderte Euro in teures Equipment investiert, probiert lieber etwas aus und schaut selbst, in welche Sachen es sich lohnt, mehr zu investieren. Denkt daran, teures Equipment garantiert keine erfolgreiche Ernte. Beleuchtung, Belüftung und hochwertige Samen sind ausschlaggebend dafür, Cannabis mit Erfolg anzubauen.

Lasst jetzt nicht einfach wachsen, nachdem ihr die Samen eingepflanzt habt sondern seid auf unterschiedliche Sachen gefasst. Die Pflanzen können von Schädlingen befallen werden, es könnte ihnen an diversen Nährstoffen mangeln etc. Achtet auf negative Anzeichen und geht dementsprechend dagegen vor. Außerdem möchten die Pflanzen gepflegt werden. Kürzen, stutzen, bewässern, auf Licht-, Nährstoff- und CO2-Zufuhr achten sind wichtige Bestandteile. Growen ist keine passive Blumen-beim-Wachsen-Zuschauen-Beschäftigung.

Überdüngung ist sehr beliebt bei den Growing-Fehlern. Gut gemeint heißt nicht immer gut. Es fängt schon mit dem falschen Dünger an. Man sollte auf das Stickstoff- Kalium- Phosphorverhältnis Acht geben. Weiter ist wichtig zu beachten, wann gedüngt werden soll. Das ist nicht bei jeder Pflanze gleich und auch nicht in jeder Phase des Wachstums. Tipp: Die Dosis-Empfehlung der Hersteller auf der Verpackung sind meist höher als eigentlich notwendig und empfehlenswert.
Wer jetzt von dem Überdüngen eingeschüchtert ist sollte wissen, zu wenig düngen ist auch nicht gut. Die Pflanzen brauchen einen gesunden Nährstoffmix, um sich wohl zu fühlen und zu gedeihen. Auch die Erde, in der die Stecklinge und Samen gepflanzt werden ist wichtig. Oft wird einfacher Dreck als Blumenerde angeboten. Erfahrene Grower wissen, was ihre Pflanzen wann und wie viel davon brauchen, da darf man dann getrost von dem sogenannten grünen Daumen sprechen.

Wenn man es nicht mehr abwarten kann und zu früh erntet…
Gut Ding will Weile haben. Abhängig von der Sorte und den Bedingungen, unter denen die Pflanzen aufwachsen, kann nach sechs bis elf Wochen geerntet werden. Der optimale Zeitpunkt ist, wenn die Pflanze komplett zu wachsen aufgehört hat und der Harz seine Transparenz verliert und dunkel wird. Die reifen Buds jetzt nicht einfach abreißen. Die Pflanzen sollten vorher noch „geflusht“ werden, das heißt mit ph-neutralem Wasser abgespült werden, damit Rückstände vom Dünger entfernt werden. Die Pflanze wird vom Sockel aus abgeschnitten und die großen Blätter werden entfernt. Auch die kleinen harzlosen Blätter um die Knospe herum werden abgeschnitten, die Knospe selbst wird dann getrocknet. Übrigens: In den letzten zwei Wochen wachsen die Buds um mehr als 25 Prozent. Es lohnt sich also, sich in Geduld zu üben.

Kaum ist das Gras trocken, kann es geraucht werden. Auch falsch. Wie gesagt, für ungeduldige Menschen ist das Growen vielleicht nicht das beste Hobby. Die Buds sind nach fünf bis sieben Tagen trocken und eigentlich rauchbar. Allerdings sollte man lieber nochmal mindestens weitere 20 Tage warten, damit man den Konsum auch vollends genießen kann. In den 20 Tagen werden Stoffe abgebaut, die sich auf den Geschmack auswirken. Manche Sorten konsumiert man erst 40 Tage nach der Ernte, damit sich der Geschmack entfalten kann und Chlorophyll abgebaut werden kann. Haben die Buds noch viel Chlorophyll, wird eure Ernte sehr kratzig.

Auch wenn viel Liebe, Mühe, Zeit und Geld investiert wurden und ihr alles soweit richtig gemacht habt, lauern anderswo weitere Gefahren. Denkt dran, dass das Cannabis extrem riecht. Achtet darauf, dass eure Nachbarn nicht durch den Geruch auf eure Grower-Tätigkeiten aufmerksam werden. Eure Stromrechnung schießt in die Höhe. Belüftungssysteme und die Beleuchtung ziehen viel Strom, nicht wundern bei der Jahresendabrechnung.
Seid generell vorsichtig, vermeidet es, dass die Polizei wegen Ruhestörungen oder sonst was zu euch kommt. Die Beamten haben einen guten Riecher und ihr fliegt gegebenenfalls auf.

Picture by DEA

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