Chymera – Death By Misadventure (Connaisseur)

Der irische DJ und Produzent liefert sein zweites Album ab, sieben Jahre nach seinem Debütalbum „Everybody Dies … Even Horses“. War der Erstling aber noch ein ziemlicher Schnellschuss und eher eine Aneinanderreihung von Tracks, so hat Chymera dieses Mal ganze Arbeit geleistet und ein sehr stimmiges Gesamtkunstwerk abgeliefert. So steht mit „The Drop“ perfektes ruhiges Intro an, das schon die kompositorische Breite des Albums sehr gut reflektiert. Hier geht es nicht um Tempo oder Dancefloor, sondern um Tiefe, Melodie und Facettenreichtum. Tracks wie „Fathoms“, „An Island In Space“ oder „Strange Things Are Afoot“ bewegen die Hüfte, lassen einen lässig auf dem Sofa abhängen, sind unglaublich intensiv und beeindruckend. Das Finale: „Swim Away“, ein choral-hypno- tische Breaks-Infusion und ein Abgang mit einem Lächeln auf dem Gesicht. 9 Pointsdr.nacht