Vor wenigen Augenblicken erreichte uns über das Journal Frankfurt die Meldung, dass die Räumlichkeiten des derzeit insolventen CocoonClub, der am 30. November seine Closing-Party feiert, bereits im Februar wiedereröffnet werden soll. Viel wurde in den vergangenen Wochen geschrieben und spekuliert. Früher als gedacht wurde dann der Termin der letzten Party Ende November in der Carl-Benz-Straße bekannt. Nachstehend das Zitat aus der genannten Quelle. Wir arbeiten derzeit an einem gesonderten Statement zu der Situation in Frankfurt.
Am musikalischen Ehrgeiz des Cocoon-Teams sei der Club nicht gescheitert. Die Disko sei europaweit einmalig. Das Konzept habe aber auch vorgesehen, den Namen Cocoon in alle Welt zu tragen. Über CDs, über Screenings, Events, über Apps und Webseiten. „Die vielen Mitarbeiter, die dafür eingestellt worden waren, mussten über den Clubbetrieb mitgetragen werden. Dazu kam ein Restaurant, das defizitär war.“ Laut Goldman habe das Sternerestaurant von Mario Lohninger im Jahr sechsstellige Beträge aufgefressen. „Das war für den Club zuviel. Ich hätte da schon nach zwei Jahren die Notbremse gezogen.“
Laut Goldman werde auch in Zukunft elektronische Musik im Club in Fechenheim zu hören sein. „Die elektronische Szene hat sich weiterentwickelt, sie ist lebendig.“ Unter Sven Väths Fokus auf Techno seien manche Künstler nicht gebucht worden. „Bestimmte Musikrichtungen waren mit ihm nicht möglich. Kein Trance, kein Paul van Dyk, keine Discoboys. Letztere haben dann lieber im U60311 ihre Show abgezogen, was ich persönlich sehr schade fand.“ Väth selbst wollte sich zum Ende im Cocoon nicht äußern, bei der Abschlussfeier wird er wegen einer Verpflichtung im Ausland fehlen.
Die CocoonClub GmbH hatte im September Insolvenz angemeldet. Anfang November sah der Insolvenzverwalter nur noch geringe Chancen für die Gesellschaft, der Mietvertrag war da bereits zum 30.11. gekündigt.
Die Wiedereröffnung des Clubs ist nach kleiner Umbauphase für Anfang Februar 2013 geplant. Die Grundstruktur bleibe, auch ein kleines Restaurant könnte wieder zum Konzept gehören. „Eines mit Nachtessen, bodenständige Sachen.“
Das vollständige Gspräch mit Ardi Goldman lesen Sie im Journal Frankfurt vom 20. November 2012.
Korrektur, 19.11.12, 15 Uhr: In einer früheren Version dieses Artikels hieß es, es sei bereits ein Mietvertrag unterschrieben. Es handelt sich aber vorerst nur um eine Absichtserklärung zwischen beiden Parteien.“
Quelle: www.journal-frankfurt.de
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