Dave Clarke – The Desecration of Desire (Skint/BMG)

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Nach einer gut 14 Jahre andauernden Album-Pause meldet sich Dave Clarke mit einem eindrucksvollen und dunklen Longplayer zurück. Kein stumpfes, funktionales Techno-Album – The Desecration of Desire umfasst zehn Titel, die Clarkes tiefe musikalische Wurzeln offenbaren und mit verschiedenen Einflüssen wie New Wave, Punk und Industrial spielen. Zusammen mit einigen Kollaborationspartnern, wie Mark Lanegan, der unter anderem Anfang der 2000er für die Alternative Rock Band Queens of the Stone Age sang, Mt. Sims, Louisahhh, Gazelle Twin oder Anika erzeugt der in Amsterdam lebende Dave Clarke eine große Menge Energie, die sich nicht nur innerhalb des Albums aufbaut und entlädt, sondern sich auch auf zahlreiche Tanzflächen übertragen dürfte. Wie bereits zu Beginn erwähnt, das dritte Album des Briten ist eindrucksvoll, spielt mit Emotionen und zeichnet düstere Welten. Kopfkino! Besonders „Frisson (feat. Mt. Sims)“ tut besonders gut. Lediglich „Plasmatic“ wirkt stimmungstechnisch etwas deplatziert. 9/10 JH