Der neue Teenager-Baller-Trend – Wodka-Tampon

Wodka-tampon
Wodka Tampon

Der Kreativität, wie man Alkohol konsumiert, sind keine Grenzen gesetzt. Im Landkreis Konstanz beobachteten Mediziner, Suchtfachleute und Jugendpfleger eine neue Methode des Alkohol-Konsums bei Mädchen. Tampons werden in Wodka getränkt und vaginal eingeführt. Der Alkohol gerät so über die Schleimhäute in die Blutbahn. Experten schätzen diese Methode als sehr gefährlich ein.

Besonders in der Fastnachtszeit wird viel Alkohol konsumiert und auch Jugendliche, die noch zu jung für Schnaps und anderen Alkohol sind, probieren sich in der Zeit gerne mal an Spirituosen. Am sogenannten „Schmotzigen Dunschtig“ war eine Mädchengruppe auf der Fastnachtstraße in Konstanz unterwegs gewesen. Sie probierten die Methode mit dem Wodka-Tampon aus. Ein 14-jähriges Mädchen kollabierte. Sie war hochgradig alkoholisiert.

Später im Krankenhaus wurde bei dem jungen Mädchen über zwei Promille festgestellt. Die Ärzte gingen systematisch vor und wollten ihr den Magen auspumpen, doch man stellte fest, dass dieser komplett leer war. Ihre Freundinnen verrieten dann, dass sie den Alkohol nicht getrunken habe, sondern sich einen mit Wodka vollgesogenen Tampon eingeführt hatte.

Jugendpfleger fanden heraus, dass Wodka-Tampons sich zu einem Trend im Landkreis Konstanz entwickelt haben, nicht nur bei den Mädchen. Reinhard Schwering, Leiter der Suchtberatung des Fachverbands für Prävention und Rehabilitation in Konstanz sagt, dass Jungs sich den Wodka-Tampon anal einführen. Für Mediziner ist das ein neues Feld mit Alkohol-Missbrauch umzugehen. Sie warnen vor dieser Methode, denn dabei fällt der erste Entgiftungsprozess durch die Leber direkt aus. Der Alkohol zerstört außerdem die Scheidenflora bei den Mädchen, Infektionsrisiken steigen. Und die Wirkung tritt mit meinem Schlag ein. Warnsignale wie Übelkeit und Schwindel treten nicht ein. Von Alkohol als Genussmittel kann bei dieser Methode nicht mehr die Rede sein.

Suchtexperten und Mediziner gehen davon aus, dass Eltern nichts von den Praktiken ihrer Kinder wissen. Suchtberatungsstellen bieten Eltern Unterstützung und Informationen an in Bezug auf gefährliche Trends und Modedrogen.

Die Mädchen aus Konstanz waren nicht die ersten mit dieser (bescheuerten) Idee. Vor rund fünf Jahren wurden die ersten Fälle aus den USA, Belgien und Skandinavien bekannt. Überall dort, wo es für Jugendliche besonders schwierig ist an Hochprozentigen zu kommen. Auch in Internetforen sind Wodka-Tampons ein verbreitetes Thema. Man nennt diese Methode auch „Slimming“.

Quelle: Südkurier

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