Discogs-Studie – Seltene 12inches sind so teuer wie noch nie

Positiver Trend im Musikmarkt: Vinyl wächst weiter

 

Lange hat man gedacht Vinyl wird in den nächsten Jahren aufgrund der Digitalisierung aussterben. Seit einiger Zeit ist aber ein gewisser Hype um Platten spürbar, der nun erste Konsequenzen nach sich zieht. Discogs fand im Rahmen einer Studie heraus, dass seltene Platten immer teurer werden.

Der Bericht der Musikdatenbank umfasst verschiedene Kriterien im Bezug auf den Online-Markt von Vinyl. Klar ist: die High-End-Preise für seltene Exemplare sind auf einem historischen Höchststand. Fünf Platten durchbrachen sogar innerhalb von 12 Monaten die 10.000 Dollar-Grenze, was zuvor nur einmal auf der Plattform passierte. Dazu gehörten „Love Me Do“ der Beatles in Form zweier Promo-Kopien, eine japanische Version „Dark Side of the Moon“ von Pink Floyd, eine unreleaste Sex Pistols-Single und „The Black Album“ von Prince, welches für sage und schreibe 27.500 Dollar verkauft wurde. Auch die teuersten Plattenpreise erhöhten sich innerhalb von drei Jahren von 2000 auf 12000 Dollar.

Dieser rasante Anstieg lässt nicht nur auf einen Hype deuten, sondern auch auf eine Kommerzialisierung von Vinyl. Anleger kaufen und verkaufen seltene Exemplare, um daraus einen großen Gewinn zu schlagen. Das bedeutet natürlich, dass die Preise am privaten Online-Markt ansteigen. Hintergründe und Folgen dieser scheinbaren Vinyl-Beliebtheit sind unklar.

 

 

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Quelle: www.blog.discogs.com/en/vinyl-investment-trends