Eurosonic Noorderslag: 12 Acts, die ihr auf keinen Fall verpassen solltet

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In dieser Woche startet die Jubiläumsausgabe des Eurosonic Noorderslag in Groningen. Mitsamt einer angeschlossenen Konferenz gehört es zu den bedeutendsten Festivals der europäischen Musikszene. Vier Tage lang werden in Groningen Kontakte geknüpft, Workshops abgehalten, neue Talente entdeckt und natürlich getanzt und gefeiert. Und das bereits seit drei Jahrzehnten!

Und natürlich gibt es vieles zu hören und zu entdecken. Das Line-up mit seinen über 350 Acts ist so spannend wie vielfältig – kann jedoch aber auch unübersichtlich werden. Wo will man hin, was muss man sehen, welche Künstler darf man auf keinen Fall verpassen? Wir haben uns durch das Line-up gekämpft und für euch unsere Highlights des diesjährigen Eurosonic Noorderslag zusammengefasst:

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Alle Farben

Alle Farben sollte jedem von euch bekannt sein. Seit 2010 als DJ unterwegs und 2012 de Durchbruch erlangt. Sein Debutalbum „Synesthesia – I Think in Colours“ erschien 2014 und wurde zu seinem Hit. Auf dem Eurosonic Festival steht Alle Farben gleich zwei Mal im Rampenlicht. Im Grand Theatre präsentiert er unter dem Titel „Alle Farben Live Circus“ ein Liveset in einer abgefahrenen Location. Später am Abend legt er im Paradigm auch noch eins seiner nicht weniger Empfehlenswerten DJ Sets zum Besten.

Donnerstag, 14.1., GRAND THEATRE, MAIN, 00:30 – 01:15
Donnerstag, 14.1., PARADIGM, 03:00 – 04:00

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HVOB

HVOB sind die aktuell größten Shootingstars die Österreich zu bieten hat. Her Voice Over Boys, so die Langform, ist ein elektronisches Pop-Duo aus dem Herzen Wiens. Sängerin Anna Müller und Produzent Paul Wallner kreieren melodisch verträumten Pop, mit warmen House-Melodien, intelligenten Arrangements und herzhaftem Bass. Auch die Vocals von Anna Müller sind unglaublich feinfühlig und immer wieder ein Erlebnis. Ein absolutes Highlight der diesjährigen Ausgabe und gleich zwei Mal zu bewundern:

Mittwoch, 13.1., VERA, 23:30 – 00:00
Donnerstag, 14.1., GRAND THEATRE, MAIN, 23:00 – 23:45

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Oliver Schories

Auch Oliver Schories ist für uns niemand unbekanntes mehr. Mit über 20 EPs und unzähligen Remixen für Künstler wie AKA AKA oder Gui Borrato zählt er als feste Größe der elektronischen Musikszene. In Groningen könnt ihr Schories bei der Eurosonic Afterparty im Simplon bewundern. Hier braucht ihr noch nicht einmal ein Bändchen des Festivals, denn die Afterparty ist für jeden freizugänglich und auch noch gratis!

Donnerstag, 14.1., SIMPLON, MAIN, 03:00 – 04:00

mononoid

Mononoid

Ein Festival in Groningen kommt nicht ohne diese beiden Jungs aus. Mononoid sind Andy Godderis and Igor Shumlyanskiy und können die nördlichste Großstadt der Niederlande als ihr Zuhause bezeichnen. Im Jahr 2006 begonnen, traten sie bereits 2011 der Traum Schallplatten Familie bei. Gigs wie z.B. im Kölner Heinz Gaul oder im Sisyphos Berlin sind bei den Jungs keine Seltenheit. In den letzten Monaten machten sie vor allem mit hörenswerten Produktionen auf Einmusika und Lost & Found auf sich aufmerksam. Während des Eurosonics sind sie Teil des Grunsonic Showcases. Eine separate Initiative, die vor allem talentierte Künstler und Produzenten aus Groningen ins Rampenlicht rückt. Zurecht.

Mittwoch, 13.1., WARHOL, 02:45 – 03:30

weval

Weval

Harm Coolen und Merijn Scholte Albers kommen eigentlich aus der Filmindustrie und kennen sich bereits seit 2010. Nachdem sie zufällig herausgefunden haben, dass sie auch noch die gleiche Passion für elektronische Musik besitzen, formierten sie sich unter dem Namen Weval und sind Teil der Radar Familie aus Amsterdam. Ihr Sound ist sehr stark durch frühe House- und Trip-Hop-Platten inspiriert und auch diese Band solltet ihr euch am Donnerstag auf keinen Fall entgehen lassen.

Donnerstag, 14.1., PARADIGM, 01:15 – 02:00

ninos du brasil

Ninos du Brasil

Die italienische Percussion-Formation ist so kreativ wie vielseitig. Hypnotischer Post-Punk mit Techno und brasilianischem Touch kombiniert – so lässt sich der Sound von Ninos du Brasil zusammenfassen. Auch während des Eurosonic wollen sie mit ihrer Liveshow dazu aufrufen, aus den üblichen Grenzen aller Genres hinaus zu brechen und neues zu probieren. Denn das ist auf jeden Fall nur eines der Talente, die Ninos du Brasil wie kaum eine andere Formation zum besten gibt.

Mittwoch, 13.1., VERA, 00:30 – 01:00
Donnerstag, 14.1., PLATFORMTHEATER, 21:30 – 22:15

fakear

Fakear

Frankreich ist geschichtlich so tief mit der elektronischen Musik verwurzelt, wie kaum ein anderes Land auf diesem Kontinent. Und doch ist Frankreich nicht automatisch in allen Köpfen drin. Ob Jean-Michel Jarre, Laurent Garnier, Etienne De Crecy, Daft Punk oder Ed Banger: die elektronische Musik aus Frankreich hat die Szene seit den 70er Jahren maßgeblich beeinflusst. Der nächste Exportschlager des Landes scheint Fakear zu sein. In seiner Heimat kein Unbekannter mehr will er nun den Durchbruch in Europa wagen und passt daher ideal ins Konzept des größten europäischen Showcase-Festivals. Zu wünschen wäre es ihm, denn seine Musik ist auf jeden Fall hörenswert!

Freitag, 15.1., SIMPLON, MAIN, 20:45 – 21:30

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VR/NOBODY

Ihr 2015 erschienenes Debutalbum „Yet“ war definitiv ein Hinhörer. Frisch und unkonventionell präsentierten sich Václav Rouček und Jakub Strach aus Tschechien. Elektronische Beats mit poetischem Piano und deepen Vocals. Die Jungs können was und verdienen daher unsere nbedingte Empfehlung!

Freitag, 15.1., VRIJDAG, 20:00 – 20:45

yakumo

Yakumo Orchestra

Yakumo sind Chris Mulder und Atser Damsma aus Utrecht. Zusammen mit einem ganzen Orchester wollen sie in Groningen die Masse mit ihrem neuartigen Sound begeistern. Tropische Athmospähre trifft abgefahrene Percussions und hypnotische Melodien. Alles live mit klassichen Instrumenten sowie vielen Synthesizern für den Moment produziert. Keine Show gleicht der anderen und genau deswegen sollte man diese Konstellation auf keinen Fall verpassen!

Samstag, 16.1., DE OOSTERPOORT, CBK TRIADEZAAL, 20:30 – 21:15

Kid Simius

Hip Hop meets Elektro. Kid Simius ist für viele kein Unbekannter und konnte bereits bei Kollaborationen mit Marsimoto oder Marteria die Menge begeistern. Auch seine One-Man-Show ist voller Energie und strotzt nur so von Abwechslung. Langweilig wird es bei Kid Simius ganz sicher nicht. Auch seine kürzlich erschienene EP auf Katermukke ist sehr empfehlenswert und gibt einen Einblick auf das, was man von ihm während seiner Festivalshow erwarten kann.

Donnerstag, 14.1., PLATFORMTHEATER, 20:00 – 20:45

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Antilopen Gang

Die Rap-Crew aus Düsseldorf im niederländischen Groningen. „Fick Die Uni“ verbreitete sich 2009 wie ein Lauffeuer durch die sozialen Medien. Die Jungs wissen genau wie sie sozialkritische und politische Themen gekonnt in hörenswerte Tracks verpacken. Auch die kontrovers diskutierte Single „Beate Zschäpe hört U2“ kam aus der Feder der Gang.

Freitag, 15.1., VERA, 23:45 – 00:30

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Grandbrothers

Für regelmäßige Leser unseres Magazins sind Grandbrothers aus Wuppertal keine Neulinge mehr. „Dilation“ hieß das Debütalbum von Erol Sarp und Lukas Vogel. Sie präsentierten damit das Ergebnis von zwei Jahren Klangforschung mit Flügel und Laptop, die sich zwischen Ambient Minimal, IDM und Techno bewegt. Auch auf dem Eurosonic präsentieren die beiden sympathischen Typen ihren einzigartigen Sound im Grand Theatre.

Freitag, 15.1., GRAND THEATRE, UP, 20:45 – 21:25