Fabric-Fotografin beschwert sich über Frauenverachtung in der Szene

Fabric-Fotografin beschwert sich über Frauenverachtung in der Szene
Fabric-Fotografin beschwert sich über Frauenverachtung in der Szene

Kaum haben wir uns von Jeremy und dem nicht vorhandenen Underground erholt – wer die vergangenen Tage im Tagebau unter der Erde oder im Atomuboot verbracht hat, kann es hier nachlesen -, da kommt schon der nächste ‘Skandal’ um die Ecke. Wobei es sich hier um ein Statement einer angesehenen Fotografin handelt, das wahrscheinlich einigen Frauen in der Musik-Szene aus der Seele sprechen wird. Oder auch nicht. Denn auch wenn die angestammte Fotografin der Londoner fabric keine ‘gender-discussion’ vom Zaun treten will, tut sie doch genau das.

Sarah Ginn heißt die Dame, die via Facebook bekanntgegeben hat, sich aufgrund frauenverachtenden Verhaltens männlicher Künstler aus der Musikfotografie zurückzuziehen. Das Verhalten der Männer mache ihr ein professionelles Arbeiten unmöglich. Weiter sagt sie, dass es keine Rolle spiele, was man erreicht habe, wenn die Leute dich als Freiwild betrachteten. Harte Worte.

 

Sie begründet ihre Entscheidung weiter folgendermaßen: „Heute ist es soweit. Ich habe beschlossen, mit der Musikfotografie aufzuhören. Ich hätte niemals gedacht, dass ich an diesen Punkt ankäme, aber die Frauenverachtung und das Mobbing, das ich die die letzten drei Jahre erdulden musste, sind etwas, das niemand durchleben sollte. Ich bin hierzu gekommen, da ich Musik liebte und diese ins beste Licht rücken wollte. Ich habe den größten Respekt vor denen, die sie kreieren. Aber das reicht nicht aus, wenn du nach deinem Aussehen beurteilt wirst. Es spielt keine Rolle, was du erreichst, wenn Leute dich als Freiwild betrachten, (nur) weil du dich Backstage befindest. Bin ich keine Person? Denkt ihr, dass mein Körper alles an mir ist?“

Sarah Ginn wird auch weiterhin als Fotografin arbeiten, sich jedoch zukünftig auf Unternehmen und Events konzentrieren. Ob sie die Giegling-Tour begleiten wird, steht noch aus.

Und hier findet ihr das Statement von Sarah Ginn in Originalsprache und -Länge.

 

ginnstatement

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