FABRIK – Der Hotspot in Oberfranken

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Berlin, Köln, Hamburg, Frankfurt, München sind die Städte der Republik, die wohl zuerst genannt werden, wenn es um elektronische Szene und ihre Spielstätten geht. Im beschaulichen Bayreuth hingegen macht sich seit Kurzem die FABRIK daran, kulturelle Pionierarbeit zu leisten und in regelmäßigen Abständen künstlerische Highlights zu setzen.

Der Macher Ahmad Kord Bacheh ist kurz nach seiner Einreise aus dem Iran zum „klassischen Raver“ geworden, erinnert er sich. „Seit den 90er-Jahren bin ich in ganz Deutschland in Clubs unterwegs. Durch diverse DJs und Partys im Omen, Dorian Gray, dem Tribehouse in Neuss und einige Sommer auf Ibiza habe ich in all den Jahren auch die internationale Club-Szene und ihre Macher kennengelernt. Mir wurde bald klar, dass ich auch beruflich in der Veranstaltungsbranche Fuß fassen will. Der erste Schritt in diese Richtung war meine erste eigene Soundbar, der Club ,Trichter’ in Bayreuth. Eine tolle Zeit, die ich nicht missen möchte, aber zeitgleich hatte ich die Idee von einem etablierten Club mit anspruchsvoller Gastronomie und guten Bookings in Bayreuth immer im Hinterkopf. So ist aus meiner frühen Raver-Passion die FABRIK Bayreuth entstanden. 2015 war es soweit: Die Location stimmte, mein Partner teilte die gleiche Vision und Bayreuth war reif für einen ordentlichen Club. Mit der FABRIK habe ich meine Leidenschaft zum Beruf gemacht – sozusagen vom Einwandererkind zum Club-Besitzer.“ Dass der Standort kein einfaches Pflaster für ein solches Projekt ist, war sämtlichen Beteiligten klar. „Bayreuth ist unsere Heimat und es ist mein persönliches Anliegen, hier einen modernen Club zu etablieren, der die großen Namen aus der Szene in die Kleinstadt bringt und international wahrgenommen wird. Die Aussage eines Bookers, dass wir aus einem ,weißen Fleck’ auf der Karte der elektronischen Szene einen pulsierenden, wichtigen Musikstandort gemacht haben, macht mich besonders stolz. Wir kriegen immer wieder positives Feedback, da Oberfranken durch die FABRIK stärker in den Fokus der Szene gerückt wird. Die FABRIK ist zu einer Plattform für alle geworden, hier feiern Jung und Alt zusammen“, erzählt Ahmad.

Und so werden am 20. Mai AKA AKA zu Gast sein, gefolgt von Animal Trainer am 4. Juni und Smash TV am 16. Juni. Für das weitere Jahr sind bereits Acts wie Oliver Koletzki, Tiefschwarz, Super Flu, Karotte und André Galluzzi bestätigt. „Wir werden uns nicht auf unseren bisherigen Lorbeeren ausruhen, sondern weiterhin jede Nacht eine Top-Leistung für unsere Gäste bringen, um weiterhin für Eskalation zu sorgen und einmalige Events zu schaffen. Dabei dürfen wir natürlich nicht das einmalige FABRIK-Flair aus den Augen verlieren, das uns so besonders macht. In Sachen Bookings wollen wir im kommenden Jahr mehr internationale Acts nach Bayreuth holen.“ Dieses Ziel möchte Ahmad mit Peter Heinz, verantwortlich für Medien und Marketing, sowie mit Pete Kaltenburg, Resident und Mit-Booker, erreichen. Letzterer feierte im vergangenen Jahr mit Partner Patrick Hero auch durch Produktionen bereits einige Erfolge. „Patrick hatte letztes Jahr einen #1-Hit sowie weitere Top-10-Hits im Bereich Techno auf Traxsource und hat auf Labels wie Phunk Traxx oder Shikki Mikki releast. Ich selbst habe es mit drei Produktionen in die Top 5 der Tech-House-Charts auf Traxsource geschafft. Auch auf meinen Top-10-Hit in den Indie/Nu-Disco-Charts auf Beatport bin ich stolz, hier gab es sogar Support auf BBC Radio One von Pete Tong. Aktuell freue ich mich auf meine Debüt-EP auf LAPSUS Music und auf das gemeinsame Release mit M.in inklusive Dosem-Remix. Weitere Highlights 2016 sind eine Veröffentlichung mit Teenage Mutants und ein Channel-X-Remix. Die FABRIK gibt uns als Residents eine Bühne, auf der wir – neben unseren Produktionen – wahrgenommen werden und die Möglichkeit haben, gemeinsam mit den ganz Großen der Szene zu spielen.“ / Rafael Da Cruz

Aus dem FAZEmag 051/05.2016

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