Fred Hush – Zehn musikalische Wegweiser

Fred-Hush

Schon im zarten Alter von 14 Jahren fing Fred Hush an verschiedene Arten von elektronischer Musik zu mixen. Nach tausenden Stunden als Resident in Belgiens Undergroundszene zog es Fred nach Osteuropa und Russland, wo er an seinen Producer-Skills arbeitete. Seither veröffentlichte er Tracks auf Green Velvets Relief Records, Tronic Soundz, Sonar Kollektiv und dem berüchtigten Rushhour Records aus Amsterdam.

Erst vor kurzem releaste er eine EP auf Emmanuel Tops neuem Label ( ]FºKªLM[ ). Ein deeperer Acid-Techno-Sound als man es von ihm gewohnt war. Fred spielte auch gerade erst für Cocoon und Diynamic auf dem Tomorrowland, co-moderierte die Magazine Club Stage auf dem Ostend Beach Festival und spielte auf diversen anderen Festivals in Europa. Zudem legte er in Clubs wie der Griessmühle und Ipse in Berlin, dem Rex in Paris, dem Corvin Club in Budapest, dem King Kong Club in Belgien und auf Ibiza im Space und im Pacha, sowie in vielen anderen Locations auf. Er ist also gut rumgekommen. Dies ist nur einer von vielen Gründen, warum wir euch zehn wegweisende Tracks von Fred Hush vorstellen möchten.

1. Mystic Moods – Music Is The Basis Of All Life (1996)
Meine erste Vinyl, die ich mir gekauft habe. Ich dachte, es ist der beste Track aller Zeiten. Sehr leichte Drum and Bass/Jungle Musik. Wenn ich ihn mir nach 20 Jahren anhöre, finde ich den Sound immer noch fresh.

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=eImSuHVkkFk]

 

2. Nomad – (I Wanna Give You) Devotion (1990)
Als ich das Video sah, wünschte ich mir in diesem Club zu sein. Die Stimme traf mich und führte mich direkt dorthin.

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=x45BtoJpoks]

 

3. Psi Performer – 1983 (2001)
Meist gespielter Track auf Afterpartys. Nimmt dich mit auf eine Reise und lässt dich nicht mehr los. Sehr dark und nüchtern. Ein früher Anthony-Rother-Track.

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=wq5vxax7rO0]

 

4. Underworld – Dark & Long (Dark Train) (1994)
Als ich 14 Jahre alt war, sah ich “Trainspotting” und das war so ein eindrucksvoller Moment in dem Film. Ich liebe die Streicher gepaart mit dem hypnotischen Vocal. Es klingt so weiträumig. Es hatte einen starken neugeordneten Einfluss, aber für mich war es eine Verbesserung. Es bringt dich auf eine höhere Stufe. Später hatte ich das Glück mal mit Underworld in Malta zu spielen. Unglaublich.

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=brZ_WBEzw6E]

 

5. Alison Limerick – Where Love Lives (1990)
Die Definition von purer House Musik. So ein hoffnungsvoller Song. Der Raum wir einfach erhellt, wenn man diesen Song spielt. Eine perfekte Konstruktion.

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=2TT6Lmp0bdc]

 

6. Grandmaster Flash & The Furious Five – The Message (1982)
Ein geiler Beat mit viel Energie. Die Lyrics waren so inspirierend. Grandmaster Flash schrie sich die Seele aus dem Leib.

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=PobrSpMwKk4]

 

7. Leftfield, Lydon – Open Up (1993)
Leftfield in Kombination mit der rebellischen Stimme John Lydons von den Sex Pistols. Ein garantiertes Feuerwerk. Ein Milchshake aus Punk mit elektronischen progressiven Sounds.

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=hZj9bi7YNmI]

 

8. E-Dancer – Feel The Mood (N.Y. Groove Mix) (1991)
Kevin Saunderson in Bestform. Solch eine kantiger, dreckiger, verzerrter aber auch gut arrangierter Sound. Das ist die Dauerdiskussion, ob man Sound analog oder wie es heute gemacht wird, machen sollte. Die Meisten hören den Unterschied nicht (oder ihnen ist es egal), aber ich spüre den Unterschied zwischen damals und heute. Da ist definitiv Soul in dem Song. Man fühlt die Bassline mit den perfekten Akkorden darüber.

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=bdunVTCRrPo]

 

9. Amenra – A Mon Âme (2012)
Ich liebte irgendwie schon immer Metal, Schlagzeug und schreiende Stimmen und dieser Track repräsentiert alle in einem. Sehr originell mit einem sechsminütigem Aufbau, dann explodiert und schockt der Track alles. Diese Typen erzählen die Geschichte ihres Lebens. 13 dramatische Minuten lang.

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=tCua7a201m0]

 

10. Throb – Watch Out For The Frog (1996)
Dieser Track repräsentiert für mich alles im Techno. Ich glaube er wurde mit 138 BPM gemacht. Heutzutage würde ich ihn runterpitchen, aber der Effekt bleibt der Gleiche. Er wurde auf Primate, einem meiner Lieblingslabels veröffentlicht. Zu dieser Zeit war es nicht mal nötig die Platten vorher anzuhören. Ich nahm sie einfach mit und war bereits vollends davon überzeugt. Der Track ist wie ein dunkler Raum, massiver Sound und ein Stroboskop. So mag ich das.

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=sQQq2_hdfbw]

 

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