Gerd Janson – Fabric 89 (Fabric)

fabric89
Nicht allzu häufig wird Deutschen die Ehre zu Teil auf englischen Labels und Compilationserien zu veröffentlichen, doch mit Gerd hat Fabric genau den richtigen Griff getan und katapultiert die Serie auf ein neues Level. Der musikalische Tausendsassa Robert Johnson Resident startet ganz locker mit entspanntem RaindropHouse von Todd Terrje, schwingt noch ein wenig im mellow Segment (John Talabot, Traumprinz) und packt dann als Übergang einen dicken Bass mit Shan auf Running Back aus. Das Tempo bleibt gemäßigt, doch bereits bei Boddika & Joy Orbison mischen sich leichte Techelemente in die Houseordnung ein. Acid rast auf einen 80er Mateo Murphy zu, der sich anschließend mit Geeman mit amerikanischer Housedruckbetankung Mitte der 90er konfrontiert sieht. Es folgt mein Favorit mit Q-Burns im Glenn Underground Mix und einem herrlichen Pianogroover (“Mess Of Afros“), aber auch andere Chordharmonien (“Inner Sense“) entwickeln viel Charme. Dann rückt Gerd dem Flur entgültig zu Leibe: Acid von Mike Ash, Watergate Techno mit Nick Höppner auf Ostgut Ton, Ravesignals von HMC (“Marauder“), leider vile zu kurzes Perkussionspiel von Joe Clausell und nochmaliger Umschwung in die 303 Sequenzen (Roger van Lunteren), legen die Lunte für einen Detroitschen Chord-Ausklang mit einem neueren Scott Grooves Produkt und eine leicht groovenden Caribou Angelegenheit („Sun“ im Prins Thomas Diskomiks“). Mehr ultrabonfortionöse Unterhaltung geht nicht! 10/10 Cars10.Becker