Großer Drogenfund in Oberhausen – 100 Kilo Drogen in Möbeln versteckt

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Bild: WDR

Die Polizei in Oberhausen nahm einen 62-Jährigen und seine 22-jährige Tochter wegen Drogenhandel und-schmuggel fest. Im Verlauf der Untersuchung fand die Polizei noch weitere Schmuggelware, so dass man auf runde 100 Kilo sichergestellte Ware kommt.

Vater und Tochter haben über mehrere Jahre Haschisch und Marihuana von Spanien nach Oberhausen geschmuggelt. Versteckt waren die Drogen jedesmal in diversen Möbelstücken bzw. in Festholzplatten eingebaut.

Nach Festnahme der beiden und bei der Auswertung derer Kontoauszüge, stellte man fest, dass noch weitere Garagen auf den Namen der beiden angemietet sind. Die Polizei fand in den angemieteten Garagen noch weitere Möbelstücke und Festholzplatten mit berauschendem Inhalt. „Zusammen mit unserem ersten Fund kommt man auf 100 Kilogramm“, sagen die Fahnder. Zusätzlich zu den Drogen fand man bei der ersten Durchsuchung rund 160.000 Euro Drogengeld.

Der 62-jährige Vater ist in Spanien gemeldet und kam nur ca. alle vier Monate nach Oberhausen. Dann verkaufte er seine Ware an Großabnehmer. Seine Ware war von guter Qualität und biologischem Außenanbau. In Spanien kümmerte sich der 62-Jährige ebenso um die Schreinerei, die die Platten mit dem wertvollen Inhalt produzierte. Vor Ort in Oberhausen kümmerte sich seine Tochter um die logistischen Abwicklungen.
Die Fahnder sprechen von einem unauffälligen Drogendealer, der nicht die typischen Standards eines protzigen Jungdealers nacheiferte. Er fuhr kein auffällig teures Auto und auch sonst war sein Lebensstil unauffällig für einen Drogenschmuggler diesen Ausmaßes. Die Drogen selbst wurden nur in Mietwagen von A nach B transportiert. Die Drogen waren so gut eingeschweißt, dass selbst Hunde den Stoff nicht erschnüffeln konnten. Die Ermittler geben zu, dass sie ohne einen entscheidenden Hinweis dem Vater-Tochter-Gespann nicht auf die Schliche gekommen wären. Kriminalhauptkommissar Ralf Weyer sagt selbst: „In diesen Holzplatten hätte ich nichts vermutet.“

Wie das Ausmaß der Haftstrafe für Vater und Tochter ausfällt ist noch unklar. Bisher sitzen beide in Untersuchungshaft. Drei Komplizen sitzen ebenfalls in U-Haft.

Quelle: WDR, WAZ

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