Hunderttausende Amphetamin Pillen für IS-Krieger beschlagnahmt

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Hunderttausende Amphetamin Pillen für IS-Krieger beschlagnahmt

Über 600.000 Amphetamin Pillen wurden in einem Warenhaus in der griechischen Hafenstadt Eleusis sichergestellt. Die griechischen Behörden gehen davon aus, dass die Pillen über die Türkei zu den Terror-Kämpfern in den Nahen Osten des IS gelangen sollten. Die Aufputschpillen sollen bei den IS-Kriegern gegen Ängste und Müdigkeit vorbeugen.

Nicht immer geht es im Kampf gegen Drogen darum, Bürger vor Drogenkonsum zu bewahren. Auch geht es in diesem Fall offensichtlich nicht darum, dass die Amphetamin Pillen zum Spaß und auf Partys konsumiert werden sollten. Die Pillen sollten aus reinen Kriegs-strategischen Gründen in den Nahen Osten gelangen. Die mit Amphetamin gefüllten Pillen sollten die IS-Kämpfer wach, konzentriert, leistungsfähig und angstfrei machen.
Neu ist die Strategie Soldaten auf Droge zu setzen nicht. Schon im Dritten Reich wurde den deutschen Soldaten synthetisch hergestellte und hochgradig aufputschende Drogen verabreicht. Was damals als Pervitin bekannt war, ist heute augenscheinlich Amphetamin in Pillen-form. Amphetamin hilft tage-und nächtelang wach und hochleistungsfähig zu sein. Durch die fanatische Konzentration, die durch Amphetamin ausgelöst wird, haben die (IS-)Kämpfer nur noch ein Ziel fokussiert vor Augen, Platz für andere Emotionen wie zum Beispiel Angst und Mitgefühl gibt es nicht mehr.

Eine weitere und ähnliche Substanz, die als „Dschihadisten-Droge“ bekannt ist, heißt Captagon. Absolut gefühlskalt und ausdruckslos wie Zombies werden die Terroristen, die offensichtlich unter dieser Droge standen, von Augenzeugen beschrieben. Captagon ist im Nahen Osten stark verbreitet. Es ist ein synthetisches Amphetamin-Derivat und auch unter dem Namen Fenetyllin bekannt.

Den griechischen Fahndern ist mit der Beschlagnahmung der Pillen jedenfalls ein Schlag gegen den internationalen Terrorismus gelungen. Das Staatsfernsehen ERT berichtete bereits am Freitag Abend von dem Drogenfund in Eleusis. Am Samstag wurde die Nachricht von einem Polizeisprecher offiziell bestätigt.

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