Karotte – Ein halbes Jahrhundert

Am 15. Februar 1969 wurde Peter Cornely in Friedrichsthal an der Saar geboren. Nach seiner Ausbildung zum Schornsteinfeger startete er Ende der 80er-Jahre seine Karriere als DJ. Der Rest ist Geschichte und allseits bekannt. Peter Cornely zählt bis heute zu den sympathischsten und charismatischsten Gestalten der Nacht und zu den besten DJs seines Fachs. Gänzlich ohne Management, Social-Media-Manager oder sonstige Karriere-Tools kreiert Cornely Wochenende für Wochenende nur einen Hype – den wahren auf dem Dancefloor. Im Februar feiert Karotte seinen 50. Geburtstag. Wir danken dem Wahl-Hessen für unzählige Nächte, mitreißende DJ-Sets im Club sowie im Radio, professionelle und fachkundige Serien- sowie Film-Tipps und Anekdoten, die uns immer im Gedächtnis bleiben werden. Oder eben nicht, weil’s zu heftig war. Im Rahmen der Festlichkeiten, die ihren Höhepunkt am 23. Februar im alten Siemenswerk in Frankfurt finden und zu denen kein Geringerer als Laurent Garnier geladen ist, liefert Cornely hier Antworten auf zahlreiche Fragen und den offiziellen Download-Mix des Monats. Gratulation, Peter.

 

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Peter, du wirst in diesem Jahr 50 Jahre alt. Wie geht es dir damit und was kommt dir zuerst in den Sinn, wenn du daran denkst?

Ich hatte ja noch nie Probleme mit dem Alter und mir geht’s damit so gut wie immer. Im Moment kreisen meine Gedanken sowieso nur um meine Geburtstagsparty im Februar; darum, ob wir das alles so hinbekommen, wie ich mir das vorstelle. Und die Gedanken lassen mich definitiv ein wenig altern. (lacht)

Wenn du mal tief Luft holst und dein Leben Revue passieren lässt, mit allen Höhen und Tiefen, wie würde dein IMDB-Ranking ausfallen?

Das würde sehr wahrscheinlich bei einer guten 7,8 liegen, da ich in meinem Leben für meine Verhältnisse, glaube ich, sehr viel richtig gemacht habe. Es ist halt wie in einem Film – es ist nie alles perfekt, aber doch weit über dem Durchschnitt.

Wie hast du dich in eher schlechteren Phasen motiviert und wie bist du deiner Passion treu geblieben über eine solch lange Zeit?

Wenn ich ehrlich bin, hatte ich persönlich so gut wie keine schlechten Phasen. Okay, manchmal hab ich auch mal keine Lust, am Wochenende raus zu müssen, was ich dann aber natürlich muss. Doch sobald ich dann hinter den Decks stehe, ist das wieder vorbei und ich freu mich auf den Abend. Und zwar auf jeden.

Du hast Ende der 80er-Jahre als DJ angefangen und bist bis heute nur schlecht einzuordnen, was deinen Sound betrifft. Respekt dafür. Wie rekapitulierst du deine Zeit als DJ soundtechnisch?

Ich war und bin jemand, der stets – wie jeder weiß – nur ziemlich neue Tracks spielt. In all den Jahren ändert sich der Sound immer wieder, das ist klar. Aber am Ende lande ich in den meisten Fällen bei allen Spielarten der elektronischen Musik und bleibe dabei tatsächlich schwer einzuordnen. Was es für mich und wohl auch meinem Publikum immer wieder spannend macht. Es wäre doch schade, wenn man vor dem Besuch im Club schon wüsste, was genau der DJ spielt.

Erinnerst du dich noch an deinen ersten Gig? Was ging damals in dir vor?

Das war definitiv lange, bevor Techno losging. Und ich bin ehrlich, wirklich erinnern kann ich mich daran leider nicht – aber ich war bestimmt sehr nervös, was ich von meinen heutigen Gigs nicht mehr wirklich behaupten kann. Da überwiegen Routine und Vorfreude.

Du legst seit Anbeginn der DJ-Kultur auf und hast somit wirklich jeden Trend, jeden Hype kommen und gehen sehen.

Oh ja. Am Anfang war irgendwie alles elektronisch bzw. Techno. Da lief eine Chicago-House-Platte im Einklang mit einem Stück von Plastikman oder auch einer Crystal Waters. Dann kam irgendwann der deutsche Sound dazu, der in Frankfurt eher etwas tranciger war, in Berlin härter und in Hamburg amerikanischer und housiger. Ich bin damals ganz schwer in die englische House-Schiene abgedriftet. Hierzulande hat man das ja ganz liebevoll „Handtaschen-House“ genannt. Danach kam, wie es dem natürlichen Lauf der Dinge entspricht, der erste große Major-Ausverkauf der Musik mit Sachen wie „Over The Rainbow“ oder Ähnlichem. Drum ’n’ Bass war bei uns in Deutschland irgendwie noch nie so ein großes Thema außer im Mannheimer Raum. Techno kam auch sehr stark von Übersee. Irgendwann wurde es dann doch wieder etwas housiger, das wurde von Labels wie Playhouse hochgehalten. Weiter ging es dann urplötzlich mit Minimal und Tech-House; Letzteres feiert ja gerade wieder ein kleines Revival und sampelt sich durch alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Und am Ende sind wir – Stand jetzt – bei einer großen Portion Techno gelandet, und das hat auch eine Prise Acid mitgebracht. Ich habe vor Wochen schon die Frage losgetreten, wann die 303 denn endlich aus dem Kindergarten abgeholt wird. (lacht) Es wird aktuell einfach wahllos und auf nervtötende Art und Weise auf irgendwelche harten Beats draufgesteckt und gehofft, dass es groovt. Dabei bleibt es aber meist. Auch werden im Moment ganz schlimme Trance-Sounds aus den kommerziellen Nullerjahren benutzt, die man damals schon schlimm fand. Aber natürlich gibt es neben diesen ganzen ausgeschlachteten Trends auch gute Sachen. Im Moment ist für jeden etwas dabei, das macht das Ganze ja so reizvoll.

Lass uns zurück auf deine Karriere kommen. Gab es in all den Jahren Dinge, die du im Nachhinein bereust bzw. gerne anders gemacht hättest?
Schwere Frage. Natürlich hätte ich einiges anders machen können und mir zum Beispiel ein Management zulegen können, das sich mehr um die nicht clubrelevanten Sachen kümmert. Genauso wie ein Marketing-Team, das sich professionell um Social Media bzw. sämtliche Internet-Angelegenheiten kümmert und meine Media-Präsenz verbessert. Aber ich bin nicht jemand, der den ganzen Tag einen Fotografen überallhin mitschleppt oder von einem Video-Team begleitet werden möchte. Das ist mir dann doch zu viel Content über meine Person. Es funktioniert bei vielen, und die sollen es auch gerne machen. Ich mach ja jetzt nicht gerade wenig, aber ich mach es lieber selbst. Also kann ich deine Frage ruhigen Gewissens mit Nein beantworten. Es geht unterm Strich noch immer um die Musik, die ich auflege, und da hab ich vielleicht doch einiges richtig gemacht.

In deiner Biografie geht es um gehypte Newcomer, die eine Vinyl-Platte nicht von einer Pizza Funghi unterscheiden können. Wann glaubst du einen Hype und was muss ein Act heute mitbringen, damit er für dich als kredibel gilt?

Sorry, aber kredibel ist auch so ein Kackwort in dem ganzen Techno-Zirkus. Es ist natürlich einfach, die Beatport-Top-10 rauf und runter zu spielen, Platten zu produzieren mit dem zum 100 000 Mal benutzten Sample – Hauptsache, es knallt und sorgt für zahlreiche Views und Klicks. Aber am Ende zählt für mich einzig und allein, ob jemand mich persönlich musikalisch kickt und zum Tanzen bringt – auf eine pure Art und Weise und ohne jeglichen Schnickschnack drum herum.

Dein Eigenheim ist gebaut, dein Führerschein bald in der Tasche, du hast alle großen Festivals und Clubs bespielt. Was möchte ein Peter Cornely in diesem Leben noch erleben oder realisieren, sowohl beruflich als auch privat?

Beruflich ist seit Jahren bei mir das Motto: Es kommt, wie es kommt. Ich habe schon viele Länder und Kulturen kennengelernt und kann ruhigen Gewissens behaupten, quasi schon an jeder Ecke auf diesem Planeten gewesen zu sein. In privater Hinsicht habe ich noch einige Restaurants auf meiner To-do-Liste stehen, die abgearbeitet werden möchten.

Bevor wir auf Essen zu sprechen kommen: Wie lange möchtest du noch auflegen? Und hast du dir schon Gedanken über das Danach gemacht? Wie wäre es mit einem eigenen Restaurant? Oder als überpünktlicher ICE-Fahrer?

Ich bin ja noch fit und das Auflegen macht mir immer noch Spaß. Und so lange mich das Publikum noch hören will und zu meinen Shows kommt, mache ich ganz entspannt weiter. Ein eigenes Restaurant? Niemals. Mein Vater war ja Koch und wir hatten eine Kneipe bei uns im Dorf, daher bin ich komplett in der Gastronomie aufgewachsen und weiß, wie das Business läuft. Es ist hart und anstrengend, also nix für mich. (lacht) Und ob in meinem Leben die DB über einen längeren Zeitraum hinweg pünktlich fährt – daran glaube ich genau so wenig wie an den Weihnachtsmann.

Lass uns über deinen Geburtstag reden. Bei unserem letzten Interview im Mai 2017 hast du dir bereits Gedanken zum Line-up gemacht. Vor wenigen Wochen hast du es verkündet – dein größter Held Laurent Garnier wird mit dir am 23. Februar im alten Siemenswerk spielen. Wie sehr freust du dich auf diese Nacht und was kannst du uns über die Location erzählen?

Ich freue mich irre auf diese Nacht. Dass mein guter Freund Laurent kommt, ist natürlich grandios. Er ist und bleibt für mich der beste DJ – ever, ever, ever. Dazu noch Gregor Tresher live und mein Resident Alexander Aurel, besser geht es kaum. Die Location ist der Kracher: Es ist ein altes Warehouse von Siemens im Frankfurter Westen. Was wir da alles ankarren, um einen richtigen Rave der alten Schule zu erleben, ist schon enorm und aufwendig. Wir sitzen schon seit Wochen dran und ändern immer wieder was am ganzen Konzept, damit es für den Gast eine unvergessliche Nacht wird.

Hast du dir schon Gedanken zum Restaurant an dem Abend gemacht?

Es ist mein 50. Geburtstag, da geht es ausnahmsweise mal nicht in ein Restaurant. Für meine rund 150 geladenen Gäste, unter denen sich Freunde und langjährige Geschäftspartner tummeln, gibt es in der Location selbst ein Dinner, bevor die Türen aufgehen. Mein guter Freund und Sternekoch Sebastian Prüßmann wird mit seinem Team an zwei Live-Cooking-Stationen ein großartiges Dinner kredenzen. Alles ganz ungezwungen im Stehen.

Fragt man dich nach deinen liebsten Events, antwortest du sehr wahrscheinlich recht schnell mit Time Warp. Diese wird in diesem Jahr halb so alt wie du. Wie ist deine persönliche Geschichte und Verbindung zur Time Warp?

Steffen Charles, der Veranstalter, ist schon seit Anfang der 90er-Jahre ein sehr guter Freund von mir. Irgendwann hab ich dann auch angefangen, für ihn auf seiner Time Warp aufzulegen, und bin seitdem dabei. Nicht die kompletten 25 Jahre, aber schon sehr lange.

Die Time Warp gilt in nahezu allen Aspekten als „state of the art“. Diese Worte stammen ebenfalls von dir. Was macht die Time Warp in deinen Augen so besonders?

Die Time Warp macht halt aus, dass es immer noch ein richtiger klassischer Rave ist. Ohne das ganze Plastik-Spielzeug und blöde Raver-Bespaßung. Es geht einzig und allein um die Musik und die jeweiligen Artists. Gepaart mit dem Licht- und Soundkonzept, schafft die Time Warp seit Jahren unangefochten ein unvergleichliches Erlebnis für Besucher und Künstler. Mehr braucht es nicht. Das Augenmerk wird hier auf das Wesentliche gelegt, und das in absoluter Champions-League-Manier. „State of the art“ eben.

Wie bereitest du dich traditionell auf die lange Nacht bzw. den langen Tag bei der Time Warp vor?

Normalerweise lege ich am Tag zuvor nicht auf, das funktioniert aber leider nicht immer. Am Tag selbst ist langes Schlafen definitiv Pflicht. Danach gehe ich mit den engsten Freunden in meinem Lieblingsrestaurant „Emma Wolf“ in Mannheim essen und fahre dann so gegen Mitternacht rüber zur Location. Ich starte sehr entspannt in den Abend. Erst wenn es so weit ist und ich anfange, aufzulegen, trinke ich auch mal ein Gläschen. Dann wird der Schalter auf „Feuer frei“ gelegt bis nach Laurents Set. Die letzten Jahre war ich gar nicht mehr wirklich bis zum Schluss dort, sondern bin dann meistens so gegen 10:00 Uhr morgens ins Hotel.

Viele denken heute noch an euer legendäres Back-to-back-Set. Können wir in diesem Jahr wieder etwas Gemeinsames mit Laurent erwarten?

Ich denke nicht. Denn das einzige Mal, dass wir das auf der Time Warp gemacht haben, war superspontan. Da er bei jener Edition auf einem anderen Floor nur seinen Live-Act L.B.S gemacht hat, fragte er mich, ob er später vielleicht noch mit mir zusammen ein bis zwei Stunden spielen könnte. Da sagt man natürlich nicht nein. Aus der geplanten Zeit wurden dann glaube ich fünf Stunden oder länger. Das war auch das erste Mal, dass wir das überhaupt gemacht haben. Vor zwei Jahren auf der SEMF haben wir es dann zum ersten Mal offiziell gemacht. Aber so was sollte eine Ausnahme bleiben. Vielleicht wird ja etwas Spontanes zum 25-Jährigen der Time Warp zu einer dieser Ausnahmen. Doch so etwas Legendäres wie bei diesem einen Mal, das wird wohl schwer zu wiederholen sein – daher glaube ich noch nicht recht daran, dass das passieren wird.

Was schätzt du so an ihm und was macht ein Back-to-back-Set mit ihm für dich aus?

Ich schätze an ihm seine zuvorkommende, freundliche Art und natürlich seine Skills. Wie er auflegt, ist einfach einmalig. Er ist halt, wie wir immer sagen, „the DJ for the DJs“. Und das Back-to-back-Set mit ihm war klasse, denn er folgt dir und pusht dich zu neuen Höhen, sodass du selbst noch mal mehr ausprobierst.

In diesem Jahr heißt es auch: 13 Jahre „Karottes Kitchen“ auf sunshine live. Wie hat sich das Medium Radio, auch speziell deine Sendung, seit 2006 verändert?
13 Jahre sind eine ziemlich lange Zeit. Geändert hat sich die Tatsache, dass alles eher online gehört wird und nicht mehr übers normale Radio. Meine Show hat mittlerweile weniger Gäste als früher, aber ich spiele seit 2006 Woche für Woche den neusten Kram, der mir gefällt, ohne mir dabei Grenzen zu setzen in Sachen Stil oder Spektrum. Zu meinem 50. Geburtstag werden wir einen eigenen Stream über sunshine live starten. Dort gibt es dann zunächst 50 Tracks, die mir in meiner langen Laufbahn was bedeutet haben, und dann werden jede Woche alle Tracks, die in der Show liefen, hochgeladen – und zusätzlich die Sachen, die ich in den zwei Stunden nicht geschafft habe, zu spielen. Alles aber ungemixt, denn man sollte die Tracks auch mal am Stück hören.

Wir reden hier über zahlreiche Traditionen, Residencys und mehr. Wie schaffst du es, bei so vielen Sachen so lange dabei zu sein, ohne den Spaß und die Leidenschaft zu verlieren?

Die Musik. That’s it. Ich entdecke jede Woche immer wieder neue Tracks, die ich wahnsinnig gut finde und den Leuten vorstellen möchte. Das motiviert mich immer und immer und immer wieder.

Bei unserem letzten Interview im Mai 2017 ging es primär um neue Produktionen von dir. Auch in diesem Jahr wird es neue Sachen von dir geben, unter anderem auf der „Break New Soil“-Compilation. Erzähl uns mehr darüber.

BNS wird dieses Jahr zehn Jahre alt und wir veröffentlichen im April eine Compilation mit elf brandneuen Tracks von unseren Lieblingen, die schon bei uns releast haben, sowie von zwei Künstlern, die noch nie was für uns gemacht haben. Das Line-up dafür liest sich einfach super: Paul Ritch, 2000 and one, Extrawelt, Johannes Heil, The Reason Y, Petar Dundov, Patrick Siech, Marco Effe, Antipolar und natürlich gibt es einen Track von Gregor und einen Track von mir selbst. Den teste ich jetzt seit Anfang des Jahres und er funktioniert super in meinen Sets. Ich freue mich auf die Compilation.

Wirst du in diesem Jahr noch öfter fleißig sein im Studio?

Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich eigentlich gar nicht fleißig bin im Studio. (lacht) Für mich sind fünf Tracks in eineinhalb Jahren schon eine Menge. Aber ich wage mich mit Gregor demnächst noch mal an etwas Neues ran. Auch die Kaiserdiscos haben noch mal Lust, etwas mit mir zu machen.

Wir kommen so langsam aus dem tiefsten Winter heraus – Zeit, die viele für Netflix und Co. nutzen. Wie fällt dein Resümee aus, wenn du die letzten Wochen und Monate betrachtest?

Netflix mutiert ja langsam zum „Young adult Streaming-Portal“. Da ist bei Amazon doch schon besserer Content am Start. Weniger, aber qualitativ besserer. Abseits der beiden Großen gab’s 2018 viel besseres Zeug. Aber Netflix hat jetzt gerade zwei meiner Lieblingsserien des letzten Jahres ins Programm genommen: „Pose“ und „Black Earth Rising“. Ich hab’s halt schon gesehen, aber wahrscheinlich der Rest von euch noch nicht. (lacht)

Man redet mit dir immer über Serien, aber nie über das Drumherum. Wie groß ist dein Fernseher eigentlich? 3D oder nicht? Und was gehört für dich zu einem perfekten Serien-Abend dazu? Snacks, Kleidung, wir wollen alles hören.

Mein Fernseher ist gar nicht so groß. Der reichte in meiner alten Wohnung aus, aber in meinem Haus ist er dann doch zu klein. Ich will mir auch schon ewig einen neuen kaufen, aber immer kommt irgendwas anderes fürs Haus dazwischen. Auf jeden Fall kein 3D, total unnötiges Gimmick mittlerweile. Im Kino nervt es nur noch. Ich versuche, im Kino immer die normale Version zu schauen. Bei mir gehört da nichts Großes dazu. Ich bin auch nicht so der Snacker. Es geht auch hier nur um den Inhalt, in diesem Fall die Serie bzw. den Film.

Was steht in diesem Jahr außerdem bei dir an?

Der Fokus liegt gerade total auf meinen vier Geburtstagspartys im Februar. Ich feiere wie immer am 14.02., während meines Urlaubs, in Arosa im Provisorium in meinen Ehrentag hinein. Am 16. bin ich dann bei meiner guten Freundin Melly, die das Kamehameha Festival macht, im OG in Offenburg. Dann gibt es am 22. meine Party in meinem geliebten Club Harry Klein in München. Da kommt dann die liebe Monika Kruse dazu. Und klar, am 23.02. steigt dann die große Party in Frankfurt. Anschließend kommen dann wieder Dates wie in meinem geliebten Thuishaven in Amsterdam. Die „Karotte & Friends“ zum ADE war sensationell und ging ganze 17 Stunden lang.

Zu guter Letzt: Warum bist du ausgerechnet jetzt auf die Idee gekommen, deinen Führerschein zu machen?

Was viele nicht wissen: Ich hatte schon mal einen. Aber den musste ich vor rund 15 Jahren abgeben, weil ich ein paarmal zu schnell unterwegs war. Und ich habe mich seitdem auch nicht mehr darum gekümmert. In der Stadt brauche ich den auch einfach nicht und am Wochenende werde ich eh gefahren, fliege oder fahre Bahn. Aber zum 50. dachte ich, da kann man ihn mal wieder beantragen. Vor allem wohne ich ja jetzt mit dem neuen Haus auch etwas außerhalb, da ist es doch schon gut, etwas mobiler zu sein.

Was für ein Auto wird Peter Cornely fahren?


Ich hab mich noch nicht entschieden. Entweder irgendeinen Kombi von Mercedes oder ganz prollig einen BMW 5er. (lacht)

Aus dem FAZEmag 84/02.2019
Text: Triple P
Foto: Jess Nixon
www.facebook.com/karotte.dj

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