Kiasmos – Blurred (Erased Tapes)

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Zwei Jahre nach ihrer letzten EP „Swept“ liefert das färöisch-isländische Duo wieder neues Material. Vier Tracks plus zwei Remixe. „Shed“ steht am Anfang, läuft los, flirrend-wippend und tief ausholend mit zarten Klängen, mit Tech und Tiefe. Der Titeltrack „Blurred“ tastet sich mit Pianoklängen ran, bevor es lostaktet, die Streicher dazukommen und der Himmel sich öffnet. Bonobos Remix beackert mit Bassdrum und KlingKlang das Original. „Jarred“ knistert und tickt sich voran, strahlt mit seinen sanften Tönen wie zuckende und bunte Polarlichter. „Paused“, der heimliche Hit der EP, schleicht sich auf sanften Pfoten in das Scheinwerferlicht, das Piano loopt seinen einnehmenden Akkord, der Beat klickert sich dezent in den Vordergrund und der Horizont entfaltet sich prachtvoll. Stimming liefert den Remix dazu, läutet charmant das Glöckchen, zieht mit Dancefloor-Appeal nach vorne, von einem Bein auf das andere und hisst die Hihat. Knackig und ausbalanciert. 10/10 Acid Hasselhoff