Konstantin veröffentlicht Statement zu Sexismus und Diskriminierung

giegling

Nachdem die Diskussionen über den DJ und Produzenten Konstantin vor allem im Netz immer lauter wurden und viele Menschen in Form einer Petition die Streichung seiner Gigs beim ADE forderten, meldete sich der Künstler nun mit einem Statement zu Wort.

Der Gründer des Labels Giegling äußerte vergangenes Jahr in einem Interview mit der Groove sexistische Kommentare, für die er nun büßen muss. Gebucht wurde Konstantin für das Amsterdam Dance Event eigentlich in Form eines Giegling-Showcases, Circoloco x Loveland und NGHTDVSN x Hangout. Nun, eine Woche nachdem die Petition veröffentlicht wurde, schreibt er öffentlich, bezieht er Stellung und erzählt wie er zur elektronischen Musik steht und zu ihr fand. Er schreibt von einer Freiheit , einer offenen Denkweise und darüber, dass es auf Events egal war, welche Hautfarbe man hatte, oder welches Geschlecht. Was ganz im Kontrast zu den Anschuldigungen steht.

Weiter erklärt er, dass er nun als Symbol für Diskriminierung und Sexismus gilt, dies aber nicht zu seinen Werten, Motiven und Ziele gehöre. Bestürzt korrigiert er seine damalige Aussage und beteuert, dass die Fähigkeit eines DJs nicht mit dem Geschlecht zusammen hänge und auch Frauen gute Künstler sind. Dazu schreibt er außerdem:  “Ich realisierte, dass ich sensible Themen mit mangelndem Wissen behandelte, indem ich nur meine eigenen Erfahrungen berücksichtigte. Durch die Gespräche im letzten Jahr wurde mir klar, dass ich aus meiner Sicht die Ebenen der Diskriminierung und des Sexismus, die es in unserer Gesellschaft gibt, nicht verstanden habe.”

Zu guter Letzt entschuldigt sich Konstantin nochmal bei allen, die sich verletzt fühlen und verspricht Wiedergutmachung. Bisher haben bereits 700 Menschen, unter denen auch Top-DJs wie The Black Madonna sind, die Petition unterschrieben.

 

Das könnte dich auch interessieren:
Petition will verhindern, dass Giegling-Kopf Kostantin beim ADE spielt
Umfrage – Sexismus in Line-Ups ist für die meisten kein Problem
Into The Valley – Festival muss erneut abgesagt werden
Quelle: RA