Loveparade: Zivilklage der Opfer wurde eingereicht

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Loveparade: Zivilklage.
Eine Bochumer Anwältin will heute beim Landgericht Duisburg Zivilklage einreichen. Insgesamt geht es um 30 Klagen, u.a. gegen Rainer Schaller, die Stadt Duisburg und die Dienstherren der Polizei, das Land NRW. Erstmals gibt es damit eine Zivilklage gegen das Land, während hingegen die Staatsanwaltschaft in ihrer Anklage weder einen Polizisten noch Herrn Schaller beschuldigte.

Am 24. Juli 2014 jährt sich das Loveparade-Unglück zum vierten Mal. Damals kamen 21 Menschen ums Leben und weit über 500 wurden verletzt. Bis heute hat der Strafprozess noch nicht begonnen.

Die erste Loveparade fand im Sommer 1989 statt, die bis ins Jahr 2003 von der Planetcom GmbH durchgeführt wurde. Im September 2005 stellte die Planetcom GmbH Insolvenzantrag und wurde von McFit übernommen. Am 21. Februar 2006 kündigte die neugegründete Loveparade Berlin GmbH die Rückkehr der Loveparade für den 15. Juli 2006 an. Laut Presseberichten beteiligte sich McFit mit einer Summe von drei Millionen Euro an den Kosten, was dazu führte, dass die Loveparade von nun als Marketing-Vehikel für die Fitness-Kette benutzt wurde.

Nach dem Unglück in Duisburg erklärte McFit-Geschäftsführer und Veranstalter Rainer Schaller das Ende der Loveparade.
Heute im Laufe des Tages wird es eine Pressekonferenz geben, bei der sich auch Rainer Schaller äußern soll. Wir sind gespannt und halten euch auf dem Laufenden.

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