Martin Garrix ist frei – und um über 4 Millionen Euro reicher!

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Erst vergangene Woche gab Warner die Übernahme von Spinnin‘ Records bekannt. Nun kommt die erste große Rechnung auf das Majorlabel zu. Martijn Garritsen aka Martin Garrix hatte 2012 zusammen mit seinem Vater einen Künstlervertrag beim Label Spinnin‘ Records unterschrieben. Zeitgleich schloß er mit der Firma Music AllStars einen Managementvertrag ab. Schon ein Jahr später hatte er mit seinem Song „Animals“ seinen Durchbruch und sein Vertrag wurde um mehrere Jahre verlängert. Im August 2015, kurz nachdem Scooter Braun (u.a. Manager von David Guetta, Usher, Justin Bieber u.v.a.) ins Management von Garrix eingestiegen war, änderte sich schlagartig einiges.

Garrix trennte sich mit sofortiger Wirkung von Spinnin‘ Records und kündigte an, dass er sie verklagen will, da er getäuscht worden sei. Spinnin‘ zeigte sich unbeeindruckt und wieß die Vorwürfe zurück. Im gleichen Jahr gab es dann erste Spannungen zwischen den beiden Parteien. Spinnin‘ durfte die Tracks von Garrix, die bis August 2015 entstanden waren, weiterhin vertreiben. Eine weitere Zusammenarbeit wurde aber ausgeschlossen und es wurde weiter um die Inhalte der Verträge gestritten.

Nun wurde bekannt gegeben, dass Martin Garrix den Rechtsstreit gewann und sich über 3,7 Millionen EUR von Spinnin‘ und 650.000 EUR von Music AllStars freuen kann. Dies entschieden die Richter am Lelystad-Gericht. Die Begründung ist relativ einfach: der damalige CEO von Spinnin‘, Eelko Van Kooten, war auch der CEO von MAS und führte so quasi Verhandlungen mit sich selbst, denn Management und Label gehörten ja der gleichen Person. Das war rechtswidrig, denn Spinnin‘ hätte eine dritte unabhängige Partei miteinbringen müssen. So bekommt Garrix nicht nur das Geld, sondern auch die Rechte an seinen Spinnin‘ Produktionen. Diese umfassen auch den Superhit „Animals“ (1.000.000.000 Klicks bei YouTube).

Garrix freute sich natürlich über das Urteil und ließ verlauten: „I am happy with this outcome. Not only for myself but also for all other Djs/Producers out there, since this case was not only about me, but about all of us artists.“ Das Ergebnis lässt auch für Künstler wie Curbi, Oliver Heldens, Sam Feldt oder viele andere neuen Spielraum in ihren Verhandlungen. Klar,dass sich Spinnin‘ nun Sorgen macht. Vor allem aber des Falls mit Martin Garrix. Ein Sprecher sagte: „Angesichts der Größe des Falles müüsen wir das Urteil sorgfältig studieren, unter Berücksichtigung der Möglichkeit der Berufung.“

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