Mein Lieblingsvinyl: Dapayk, Michael Reinboth, Ian Pooley & Gilb’R

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Michael Reinboth (Compost Records)
The Grand Master Lover – The Legend Of O’Mar (1983, Chrome Records)
Crazy Hybrid aus Hip-Hop, Funk, Electro, Wave. Eine Mischung aus Cody ChesnuTT, Fat’s Comet, Outkast, Maceo Parker und Jamie Lidell.

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Dapayk (Mo’s Ferry)
Dapayk – TPZ EP (Mo’s Ferry)
Die “TPZ EP” war mein erstes eigenes Vinylrelease. Um die Platte finanzieren zu können, verkauften wir Live-Mitschnitte auf selbstgebrannten CDs oder Tapes auf den Parkplätzen vor Technopartys. Wir konnten uns keinen echten Druck leisten, also beklebten wir die Scheiben mit Stickern und versuchten sie in lokalen Plattenläden unterzubekommen. Das Ganze ist jetzt 18 Jahre und etwa 70 eigene Releases her. Musikalisch ist mir die “TPZ EP” heute fast etwas peinlich, aber ohne sie hätte es unser Label und mich als Dapayk nicht gegeben.

Ian Pooley Lieblingsvinyl

Ian Pooley (Pooledmusic)
Rhythim Is Rhythim ‎– It Is What It Is (1988, Transmat)
Es muss um 1989/90, als ich endlich diese Platte in den Händen halten konnte. Im damaligen Plattenladen Boy Records in Frankfurt gab es noch eine letzte Kopie. Ich hab mich dann schleunigst auf den Weg nach Hause gemacht und die nächsten Wochen mindestens fünf Mal am Tag angehört und war jedesmal fasziniert von diesem neuen Sound aus Detroit. Ich habe dann später noch vier Kopien dazugekauft, weil ich diese Platte so sehr liebe …
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Gilb’R (Versatile Records)
Pat Metheny Group – Offramp (1982, ECM Records)
Das ist eine knifflige Sache, man hat ja diverse Favoriten. Diese hier ist aber definitiv eine sehr wichtige Platte für mich. Jazz brachte mich zur Musik und als ich 14 war, hatte ich eine schreckliche Fusion-Phase, in der ich diese Platte entdeckte. Sie hatte eine magische Ausstrahlung au mich – schwebende Pads und eine Gitarre, die nicht wie eine Gitarre klang. Das erste Mal ist doch immer auch am besten. Und dieses Vinyl hier verbinde ich mit meiner Jugend und wie ich zum ersten Mal und heimlich einen Joint geraucht habe. Ich habe epische Erinnerungen daran, wie ich in meinem Jugendzimmer völlig trippig auf meinem Bett lag. Und ich stehe auch zu dieser Platte, obwohl ich mir mein Kumpel, der Funk mochte, Spot dafür entgegenbrachte – er fand die Platte niedlich –, ebenso wie meine New-Wave-Kumpels, die diese Art von Sound für total wack und soft hielten.

 

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