Mit Beatguide die richtige Party finden

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Freitagabend und noch keine Idee wohin es gehen soll? Für den Samstag sieht es nicht besser aus, weil du nicht weißt was für einen Sound dich in deinem Lieblingsclub erwartet? Und wo ist überhaupt diese Off-Location, von der immer alle sagen, dass sie so gut ist? Den Machern von Beatguide ging es genau so. „Vor zwei Jahren war ich zu Besuch in London. Ich kannte die lokale Party-Szene nicht und war vollkommen überfordert vom Überangebot an Events. Die Namen in Stadtmagazinen halfen wenig, da mir die lokalen Künstler nicht bekannt waren. Demnach wollte ich auch keine 20 Pfund für den Eintritt investieren. Endergebnis: Ich blieb nach Stunden der Recherche müde in meinem Hotelzimmer. Da saß ich dann also. Zuvor mit voller Elan Londons Nachtleben zu erkunden und nun doch nichts. Das musste sich ändern, denn ich wußte, dass es nicht nur mir so gehen konnte,“ erzählt Tino Ehrich.

Um genau dieses Problem anzugehen, gründeten er, Brendon Blackwell und Stefan Baumschlager im März diesen Jahres Beatguide. Über die Website und Apps für iOS und Android werden die wichtigsten Partys für elektronische Musik in Berlin, London, Amsterdam, Barcelona, Ibiza und Paris gesammelt und verfügbar gemacht. In der Testphase sind Kapstadt, Hamburg und San Francisco. „Mit den gesammelten Erfahrungen aus London wollten wir Beatguide schnellstmöglich weltweit anbieten. Dabei war es uns wichtig, die Städte ins Programm aufzunehmen, die über eine vitale und vor allem wachsende Szene verfügen. Dabei wollten wir uns nicht auf Deutschland beschränken. Mit Hamburg haben wir bereits eine weitere Stadt in der Beta-Phase.“

Blackwell, Ehrich, Baumschlager

Neben einer klaren Oberfläche bietet Beatguide vor allem mit der Vernetzung zu Soundcloud einen entscheidenden Vorteil im Vergleich zu anderen Eventseiten. Sets von DJs können direkt angehört werden, aus der weitreichenden Bezeichnung „elektronische Musik“ wird etwas konkretes. Auch Eintrittspreis, die Eventbeschreibung und eine Karte mit der Lage des Clubs finden sich im Angebot. Wenn man sich für eine Party entschieden hat, kann man über gewohnte Sharefunktionen auch bequem seine Freunde informieren.
Mit der Idee haben die drei kürzlich auch einen Gründerwettbewerb von Red Bull gewonnen. Die Jury von Dave Haynes (Soundcloud), Ghostpoet, Davide Bartot (Red Bull Music Academy) und Claire Byrne (Venture Beat) wählte dafür drei Gewinner aus über 200 Bewerbungen heraus.

Die nächsten Pläne stehen auch schon fest: „Wir arbeiten derzeit am Raum um Frankfurt und Offenbach, da es dort eine Vielzahl an guten Events gibt. Zusätzlich werden in der nahen Zukunft auch größere Metropolen wie München, Köln oder auch Leipzig hinzukommen, da diese über aktive Szenen verfügen, deren Entwicklung wir mit Spannung mitverfolgen.“

www.beatguide.me