Das MOMEM (Museum Of Modern Electronic Music) kommt dieses Jahr noch

Foto: facebook
Foto: facebook

Seit drei Jahren warteten und hofften die Initiatoren des MOMEM darauf, dass die Stadt Frankfurt etwas umsetzt, was übrigens auch im Koalitionsvertrag verankert wurde. Nun muss das Projekt an eine neue, zeitlich begrenzte Situation angepasst werden, doch der Startschuss für das MOMEM ist gefallen. Schon im April sollen die Räumlichkeiten eines ehemaligen Kindermuseums an der Hauptwache zur Verfügung stehen. Und bis die Stadt entschieden habe, was sie langfristig aus der Hauptwache machen will, könne das MOMEM dort bleiben und wird wohl in diesem Jahr noch eröffenen.

Am Dienstagmorgen gab es eine Pressekonferenz zu dem Thema und Oberbürgermeister Peter Feldmann hat auch gleich die Schirmherrschaft für das Projekt übernommen.“Das MOMEM ist für Frankfurt ganz zentral wichtig, ja weltweit ein einzigartiges Kulturprojekt“, sagt er. Es waren auch die Kulturdezernentin Ina Hartwig, Personaldezernent Stefan Majer und natürlich Museumsinitiator Alex Azary zugegen und stellten die neuen Pläne für das Museum vor. Die Idee für das MOMEM haben Azary, Andreas „Talla 2XLC“ Tomalla und Stefan Weil ins Leben gerufen.

Zahlreiche Prominente aus dem Themenbereich wie Dieter Meier von Yello, Sven Väth oder die US-amerikanische Elektro-Band Inner City unterstützen das Projekt. Es wurde sogar schon international zur Kenntnis genommen, da es das „weltweit erste Museum seiner Art zum Thema elektronische Musik und Club-Kultur“ ist.

Die Finanzierung des MOMEM steht weitestgehend. Dabei spielt der Förderverein „Friends of MOMEM e.V. eine große Rolle. Man müsse aber neu planen, weil noch gar nicht feststeht wie viel das MOMEM nun letztlich kosten wird. Doch da jetzt die feste Zusage der Stadt stehe, könne man ins Stocken geratene Gespräche mit Sponsoren endlich weiterführen. Ebenfalls hat sich der neue Schirmherr Feldman bereit erklärt, bei Stiftungen vorzusprechen und um Mittel zu werben. „Wir sind eine der coolsten Städte der Welt und wir sind dankbar, dass es sie und das MOMEM gibt“, sagte er bei der Pressekonferenz. Wenn ihr auch euren Beitrag leisten wollt, schaut doch mal hier.

Ein komplett ausgearbeitetes Konzept für das Museum mitsamt konkreten Plänen für die Gestaltung der Räume an der Hauptwache liegt seit Jahren in der Schublade. Im Museum selber sollen Exponate zu Themen wie Mode, Instrumente, Design und Technik ausgestellt werden. Es waren sogar schon kleine Besuchergruppen aus dem Ausland vor dem Privathaus von Alex Azary, die auf der Suche nach dem MOMEM waren. Sie hatten seine Adresse über Google herausgefunden.

„Der Zuspruch für das MOMEM wird immens sein, und wir planen einen Riesen-Aufschlag“, so Azary Außerdem sind Workshops mit internationalen DJs, Seminare, Lesungen, Filmabende und Partys im MOMEM geplant. Das MOMEM will alle Aspekte der Club-Kultur aufnehmen und ein „modernes Kulturzentrum im Herzen der Stadt“ sein.

Wir können es kaum abwarten, das MOMEM zu besuchen.

www.momem.org

Das könnte dich auch interessieren:
MOMEM – Kunst und Musikkultur
Das Space bekommt Museum auf Ibiza
Berliner  Techno-Museum im alten Kraftwerk Berlin geplant

 

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=-8AkN-dw9jE]