Nektar Panorama P1: Kleine Blüte, viel Saft

P4 waren wir schon. P6 auch (siehe u.a. FAZEmag Januar 2013). Und was ein wenig klingt, wie Parkhausebenen, führt uns nun ins Stockwerk P1: Ein weiterer Ableger des auf Propellerheads Reason und inzwischen auch Steinberg Cubase zugeschnittenen USB-Controllers vom US-Hersteller Nektar.

Bei der Verwendung mit Cubase oder Reason richtet sich der Panorama P1 automatisch ein – je nachdem, ob der Mixer-, Instrument- oder Transport-Modus ausgewählt ist.

Der Mixer-Modus ermöglicht dabei die komplette Kontrolle über den Mixer inklusive EQs und Dynamics. In Cubase können außerdem die Insert- und Send-Plugins gesteuert werden.
Der Instrument-Modus erlaubt den sofortigen Zugriff auf alle steuerbaren Parameter der VST-Instrumente oder Reason-Devices. Und der Transport-Modus schließlich zeigt die aktuelle Song-Position, den linken und rechten Locator und das Tempo in großen Zeichen an.

Wie schon seine Vorgänger, gehorcht auch der P1 auf Nektars innovative Tastaturmakro-Kontrolle. Bis zu acht Tastaturkürzel können definiert und mit nur einem Tastendruck an die DAW gesendet werden. Dies ermöglicht den Zugang auf Funktionen und Menüs, die nicht über MIDI kontrolliert werden können. Tastaturmakros können jedem zuweisbaren Button zugeteilt und in einer der insgesamt zehn Funktionstasten-Maps gespeichert werden. Darüber hinaus verfügt das Panorama P1 im Internal-Modus über 20 Preset-Speicherplätze für generische DAW- bzw. MIDI-Controller-Zuweisungen.

Als Hardware-Regler besitzt der Desktopper neun 45mm-Fader, 16 Endlos-Encoder, acht LED-Tasten, 11 Transport-Tasten, 22 Navigationstasten, 11 Funktionstasten, einen zuweisbaren Fußschalteranschluss und ein TFT-Display mit hoher Farbauflösung. Insgesamt stehen 60 somit zuweisbare Bedienelemente jederzeit zur Verfügung. Ein Motorfader wurde allerdings nicht übernommen. Der P1 wird voraussichtlich ab April 2013 für 259,99 EUR UVP weltweit ausgeliefert.