Per Haftbefehl gesuchter Dealer bunkert Drogen bei seiner Oma

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Ein 39-jähriger Drogendealer aus Wiesent ist schon oft wegen Drogenbesitzes und -handels mit der Polizei in Kontakt getreten. Deshalb ist sein Strafregister auch dementsprechend üppig gefüllt. Nun geht es um ein großes Paket an verschiedenen Betäubungsmitteln. Die Drogen sollen an mehreren Stellen in Wiesent gebunkert worden sein. Der 39-Jährige legte ein Geständnis ab, nach dem er einen Deal mit dem Gericht gemacht hatte. So kam wohl auch heraus, dass die gebunkerten Drogen ihm gehörten.

In einem Erdbunker wurde laut Anklageschrift zufällig ein geheimes Lager mit 283 Ecstasy-Tabletten, 528 Gramm Amphetamin und 237 Gramm MDA von mittlerer bis guter Qualität gefunden. Als die Polizei den Verdächtigen dann bei einer Verkehrskontrolle festnahm, da er ja per Haftbefehl gesucht wurde, fuhren die Beamten zu seiner Großmutter, bei der er untergeschlüpft war.

Dort fand die Polizei weitere Drogen: 196 Gramm MDMA, 273 Gramm Amphetamin, ein Gramm Kokain, rund 150 Gramm Marihuana und eine kleinere Menge Heroin.

Nun soll der Angeklagte für zwei Jahre und drei Monate hinter Gitter. Er war zuletzt 2011 wegen Drogenhandels zu einer Freiheitsstrafe und einem Entzug verurteilt worden. Kurz vor seinem Maßregelentzug flüchtete er aber. Nach kurzer Zeit wurde er rückfällig und fiel in den Drogenkonsum zurück. Da er für Heroin, Kokain und Marihuana große Mengen an Geld brauchte, habe er laut Geständnis mit „weichen und mittleren Drogen“ gedealt.


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