Prins Thomas – Paradise Goulash (Eskimo)

prinsthomas_goulash
Diese Dreifachcompilation des Norwegers wird als Special tatsächlich in einer blechernen Gulaschbüchse feilgeboten, für den Sammler verbietet sich natürlich ein Öffnen, so dass auf man sich ein Zweitexemplar als Vinyl oder CD beschaffen muss. Und das macht durchaus Sinn, denn die 57 Stücke bieten spannende, breitgefächerte Unterhaltung. CD 1, startet klassisch und gleitet über Aqua Bassino langsam in einen chilligen Flow, der ab der Mitte elektronisch anspruchsvoll wird (“Berliner Ring), im Verlauf zwischen skandinavischem Bellydance und Acid-Konglomeraten mäandert und überraschend mit Wally Badarous “Voices“ endet. Der zweite Silberling spielt mit Elektronik im Houseumfeld (I:Cube „Falling“) und schwenkt später zu Techno mit Robert Hood oder Dirty Jesus um. Ich favorisiere hier Bjørn Torske mit „Nitten Nitti“. Nummer drei schließlich nimmt uns in die Untiefen des Clubgeschehens mit. Dort treiben Sebbo, Moritz von Oswald, Ricardo Villalobos, Siriusmo und Marcellus Pittmann ihr Unwesen. Entspannt klingt der Mix mit Downbeats und Bläsern von Krater (“Labyrinth“) aus. Eine enorm abwechslungsreiche und interessante Schau mit der Prins Thomas uns im Gedächtnis bleiben wird. Schön! 8/10 Cars10.Becker