Ratgeber Umwelt – Wo findet man Psilos

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Wo findet man Psilos

Ja, es ist Herbst. Zeit, Pilze zu sammeln. Denn es regnet die vergangenen Wochen wie aus Eimern… Neben dem Steinpilz gibt es auch andere Pilze, die man gerade sehr gut sammeln kann. Auch der Zauberpilz vom Typ Spitzkegeliger Kahlkopf ist gerade gut zu finden. Was uns zu der allgemeinen Frage bringt: Wo findet man Psilos.

Der Kahlkopf ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz einheimisch. Man findet ihn in der Pilzzeit auf Kuhwiesen, Viehweiden, Schafsweide etc. Aber wie erkennt man ihn?

Den Spitzköpfigen Kahlkopf auf eigene Faust ohne jegliche Erfahrung beim Pilzesammeln erkennen zu können, ist schwierig. Zwar kann das Sammlen Spaß machen und Geld sparen, doch die Aussichtslosigkeit überhaupt einen Spitzkegeligen Kahlkopf finden und auch noch erkennen zu können, macht für Neulinge das eigenmächtige Zauberpilze Sammeln und Finden zu keiner angenehmen Angelegenheit.
Die Gefahr einer Verwechslung ist einfach extrem hoch. So kann es sein, dass eine völlig unbekannte Dosierung des Wirkstoffes Psilocybin bei Konsum freigesetzt wird, da der Pilz-Laie unmöglich auf Anhieb die halluzinogenen Kahlköpfe erkennen, respektive identifizieren kann, ohne eine Verwechslung der restlich gesammelten Pilze als „Beikonsum“ zu riskieren.

Man konsumiert so also den „blauender Kahlkopf“ ins Blaue hinein, was in der Folge leicht zu einer Überdosis Psilocybin und Psilocin und eventuell sogar einem „Horrortrip“ führen kann.

Der Spitzkegelige Kahlkopf ist nicht nur in Europa und Amerika aufzufinden, er kann inzwischen weltweit (sogar in Australien) vorkommen und gesammelt werden. Er gilt als der häufigste und am weitesten verbreitete Pilz der Gattung Psilocybe. Der Kahlkopf wächst bevorzugt auf Wiesen mit alten Dungablagerungen und an grasigen, nährstoffreichen Stellen (Weiden). Er ist im Flachland von Norddeutschland genauso anzutreffen wie auf den Wiesen in den Mittelgebirgen und den Almen der Alpenländer. Im Wald wurde er bisher nicht gefunden. Als besonders gute Orte zum Kahlkopf sammeln in Amerika gelten die gemäßigten Zonen im Nordwesten; in Europa kann man die Kahlköpfe finden am besten in den Schweizer Alpen, Valcamonica, der Rhön und Wales.

Das beste Klima für Kahlköpfe ist: Ständig feucht und nicht zu warm und durch Seewind gut belüftet. Nachts unter 10° C, aber kein Frost. Regen. Also das Zeitfenster zwischen goldenem Herbst und erstem Nachtfrost.

Merke: Schlechte Steinpilzjahre sind bessere Kahlkopfjahre.

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Wie kann man Spitzkegeligen Kahlkopf erkennen?
Der Hut (1 bis 2 cm) dieses Zauberpilzes ist glockig, spitzkegelig, oft mit etwas abgesetzter Papille; er fühlt sich meist feucht oder schmierig an. Die Huthaut ist leicht abziehbar. Die schmalen Lamellen sind oliv- bis rotbräunlich, die Sporen sind dunkelbraun oder purpurbraun.

 

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