Rave-Klassiker für die wir uns heute schämen

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Rave-Klassiker für die wir uns heute schämen

Ehe jetzt wieder eine Diskussion startet: Was ein Rave-Klassiker ist, bleibt natürlich jedem selbst überlassen. Ganz klar. Aber wir haben hier einige Stücke zusammen getragen, die in den Rave-Zeiten sehr oft gespielt wurden, aber heutzutage so gut wie nie mehr in unseren ‚kannst-du-dich-noch-an-früher-erinnern‘-Playlisten auftauchen. Und womit? Mit Recht. Aber lustig sind die Stücke dennoch…

1. Aquagen „Warum seid ihr so leise“
Am ersten Tag schuf Gott die Welt. Am zweiten Tag schuf Gott die Menschen. Am dritten Tag schuf Gott die Musik. Am vierten Tag erschuf Gott den Club und die Menschen tanzten. Platz #3 in den deutschen Verkaufscharts. Das Zitat stammt im Übrigen vom seeligen Mark Spoon, auch wenn es hier von einer verfremdeten Computerstimme intoniert wurde.

2. Interactive „Forever Young“
Unbestritten sind die Verdienste von Jens und Ramon für die deutsche Techno- und Rave-Szene mit Hits wie „Who Is Elvis“ oder „Dildo“. Aber dieses Cover von Alphaville ist Fremdschämen pur. Platz #7 in den deutschen Verkaufscharts. Lag wohl auch am Video.

3. Blümchen „Boomerang“
Höher, schneller, weiter. Jünger, piepsiger. Das war Jasmin Wagner, das Gesicht von Blümchen. Ob sie auch die Stimme von Blümchen gewesen ist, darf bis heute diskutiert werden. Durfte auf keinem Rave fehlen. Alternativ auch „Herz an Herz“. „Platz #7 in den deutschen Verkaufscharts.


4. Das Modul „Computerliebe“
Das Rave-Cover von Paso Doble, produziert von Felix ‚E-Rotic‘ J. Gauder und Bossi (Cosmic Gate), erreichte 1995 Platz #3 in Deutschland und wurde mit Gold ausgezeichnet. Was fürs Herz.


5. U96 „Das Boot“

Da passte alles. Bereits nach drei Sekunden hörte man das Wort ‚Techno‘, damit auch jeder wusste: Jetzt geht es ab. Durch das Video mit Original-Bildern aus dem Oscar-prämierten Film „Das Boot“ wurde die zuerst nur mäßig erfolgreiche Single zum Nummer-Eins-Hit – und das in verschiedenen Ländern. Mit Techno hatte die Nummer zwar nicht wirklich viel zu tun, aber was wussten wir schon?


6. L.A. Style „James Brown Is Dead“

Für viele Club-Gänger die erste Berührung mit Techno oder dem, was man dafür hielt. Westbam nannte diese Art von Musik einmal Marschmusik, Walzertechno und keinen echten Techno. Wie auch immer, die Single „James Brown Is Dead“ verkaufte sich weltweit Millionenfach.  In Deutschland erreichte die Single Platz #6


7. 2 Unlimited „No Limit“

Der Soundtrack für eine ganze, pillenwerfende Generation: No Limit. Die ganze pubertierende männliche Hörerschaft fand die Brüste von Anita Doth ganz gut und wollte so rappen wie Ray. Ein schrecklicher NL-Sound, eigentlich. Aber nun gut, wir waren jung und brauchten den Spaß. Platz #2 in Deutschland – Platin.


8. Ramirez „El Gallinero“

Ramirez sabanero king of Techno cumbia hat uns viele coole Hits beschert wie „Terapia“, „La Musica Tremenda“ und den Klassiker „Hablando“. Na ja, und halt den ravenden Hahn. Unfassbar, dass wir dazu getanzt haben.

Masterboy „Feel The Heat Of The Night“

Der Innbegriff des deutschen Proll-Rave-Sounds. Der Rap-Part lässt HP Baxxter als Eminem erscheinen. Aber catchy waren alle Songs von Enrico Zabler und Tommy Schleh.

 

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