Studie: LSD würde dem Militär helfen

Staff Sgt. Bobbie Ohm walks with Nero, a MWD, to search for explosives during a joint explosive detection training exercise Dec. 16, 2010, at Nellis Air Force Base, Nev. Military working dog handlers from the 99th Security Forces Squadron worked with 25 canine teams from the Las Vegas area. Sergeant Ohm is a 99th SFS MWD handler. (U.S. Air Force photo/Senior Airman Brett Clashman)
Studie: LSD würde dem Militär helfen

 

Dass Drogen nicht nur beim Feiern eine gute Verwendung finden, haben wir schon oft in einigen Studien zu lesen bekommen. So hilft MDMA zum Beispiel gegen so einige psychische Erkrankungen und wie wir vor Kurzem berichteten können psychedelische Drogen in sehr kleinen Mengen den Fokus verbessern. Nun wurde im Rahmen einer Studie festgestellt, dass LSD eine bedeutende Rolle im Militär spielen könnte.

Herausgefunden wurde das im Rahmen einer Studie namens „Microdosing: Verbesserung der Leistungsverbesserung in der Geheimdienstanalyse“, die in der Zeitschrift Marine Corps Gazette veröffentlicht wurde. Genauer gesagt stammt der Beitrag sogar von dem aktiven Offizier Maj Emre Albayrak, der schon mit Teilen des Geheimdienstes der USA zusammengearbeitet hat. Grundlegend geht es darum, dass Microdosing von psychedelischen Drogen, wie LSD, dem Militär durch kognitive Vorteile der Konsumenten, einen strategischen Vorteil verschaffen könnte.

Konkrete Experimente wurden zwar vom US-Militär nicht durchgeführt, Abayrak schlägt aber vor, dass Freiwillige der Army mithilfe des chinesischen Strategiespiels „Go“ zu diesem Sachverhalt getestet werden könnten. Somit könnte bewiesen werden, dass LSD tatsächlich durch die sogenannten „Fließzustände“ einen positiven Beitrag zur Leistung des Militärs leisten könnte. Außerdem wäre es ja nicht das erste Mal, dass Drogen im Militärdienst Verwendung finden, oder, dass Soldaten sich mit den Substanzen in einer Form selbst therapieren. Zu der früheren Verwendung von illegalen Drogen zählen beispielsweise Adderall und Ritalin.

The Daily Beast hat die Studie bereits thematisiert und den Militäranalytiker Sean Cavanagh hinzugezogen. Auch er hatte in der Vergangenheit die Benutzung von Drogen in der US-Army untersucht, hält den Vorschlag von Albayrak allerdings für zweifelhaft. Dennoch glaubt er daran, dass ein solches Experiment zu bemerkenswerten und neuen Ergebnissen kommen könnte.

 

 

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