Tschechien rüstet sich im Kampf gegen Crystal Meth

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Tschechiens Gesetze werden im Kampf gegen Drogen verschärft. Das tschechische Betäubungsmittelgesetz hat 63 weitere Substanzen aufgenommen.

Besonders Crystal Meth ist in Tschechien und rund um die tschechischen Grenzen ein Problemfall. Um den Konsum und die Drogenkriminalität weiter einzugrenzen, verschärft Tschechien nun die Gesetze gegen Crystal Meth und weitere synthetische Drogen. Unter den 63 Substanzen, die neu im Betäubungsmittelgesetz aufgenommen wurden, sind verschiedene Varianten von Crystal Meth dabei.
„Tschechien darf nicht zu einem legalen Einfallstor für diese Stoffe in den gemeinsamen europäischen Markt werden“, heißt es seitens des Kabinetts.
Auch in Deutschland wurde kürzlich das Verbot für den Besitz und den Handel mit dem Crystal Meth Grundstoff Chlorephedrin eingeführt. Ziel ist es, die Herstellung der Droge einzudämmen.

Ebenso gänzlich verboten ist in Tschechien ab sofort Deschloroketamin und das synthetisch hergestellte Opiod Acetylfentany. Allein im Jahr 2015 wurde mit dem Opiod Acetylfentanyl 32 Todesfälle in Europa in Verbindung gebracht.
Medikamente, die den Wirkstoff Phentermin enthalten, werden nur noch mit einem speziellen Rezept in Apotheken erhältlich sein. Phentermin wirkt aufputschend und gilt als Appetitzügler. In Deutschland steht diese Substanz schon seit Jahrzehnten unter dem Betäubungsmittelgesetz.

Mit den verschärften Gesetzen in Tschechien werden auch deutsche Bundesländer wie zum Beispiel Sachsen davon profitieren. Die an Tschechien angrenzenden Bundesländer haben eine deutlich höheren Kriminalitätsrate bezüglich Crystal Meth zu verzeichnen als Bundesländer wie NRW und Baden-Württemberg.

Quelle: Apotheke adhoc

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