Unknown Artist – The Dubadu Files (Dubwax)

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Der Name ist Programm. Hier gibt es keinen Schnickschnack, keine Tracktitel, keinen Künstlernamen. Einfach vier Mal Dub auf Wachs gepresst. Genauso unaufgeregt aber von sich selbst überzeugt kommt auch die Musik rüber. Der erste Track lässt eine ganze Weile auf die ersten dubbig schwingenden Chords warten. Schließlich verbinden sich dann doch noch gedämpfte synkopierte Beats mit Echos aus der Tiefe, stets begleitet von einem leicht dröhnenden Surren im Hintergrund. A2 zieht das Tempo an, mit übereinander hüpfenden Hihats und Ticks, bevor langsam breite Strings aufziehen und ein verhaltener Synth darunter ein funkiges Riff vor sich hin knarzt. Die B1 ist eine trotz steppigem Beat extrem zurückgelehnt-groovende Dubhouse-Nummer, deren in Reverb gehüllte Chords den Track mühelos über seine Laufzeit tragen. B2 lässt sich mehr Zeit beim Aufbau des Beats. Kosmisches Hintergrundrauschen, eine durchgehende Fläche, ewig nachhallende Claps und breite Hornsounds setzen hier die Akzente. Eine durch und durch stimmige, authentische Platte. 9/10, Leo.