V. A. – Future Sound Of Jazz Vol. 14 (Compost)

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Überraschung: Michael Reinboth übergibt das kurative Zepter an die Permanent Vacation Crew. Benjamin Fröhlich zeichnet für die erste CD verantwortlich, die mit Basil Hardhouse einen weiten, fantastischen Blick zurück auf den deepen House-Gedanken wirft als das Genre noch nicht wirklich Deep House hieß. Minimalistisch und im 90er Mood setzt sich der musikalischen Reigen fort: JTC, wasserfallartige Tropfen von The Abstract Eye bilden den ruhigen Auftakt für den folgenden, beatorientierten Mittelpart, dessen Highlights Aubrey, der sehr deepe Herzel und der balearische ibezenkische I Cube Mix von Jose Padillas “Lollipop“ sind. Mein Tipp: Jex Opolis, der mit “Mt. Belzoni” eine gekonnte Gradwanderung zwischen perkussiver Rhythmik und chilliger Atmo hinlegt. Die zweite CD wird von Tom Bioly verantwortet. Hier tauchen massenweise riesengroße Namen auf, angefangen beim Auftakt mit dem entspannten Move D, dem pianolastigen und herrlich swingenden Roman Flügel, der minimal groovende Isolee und die ungewöhnlich in Slo-Motion groovenden Cobblestone Jazz. Meine Favoriten sind der im Schleppbeat verhaftete Sirconical (“Jambon Mama“) und das über 10 Minuten dubbig schwebende “I Can Mend Your Broken Heart“ von Machine Woman. CD2 ist nicht ganz so im Flow wie Nummer 1, doch gelingt Compost mit dem 14. Streich insgesamt erneut eine riesige Zusammenstellung. 9/10 Points Cars10.Becker