War das Secrets Festival in Marienwerder ein Reinfall?

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An diesem Wochenende fand vor den Toren Berlins das Secrets Festival statt. Konzept, Line-up und das Drumherum versprachen Vieles. Eine Mischung aus Positivus Festival und Nachtdigital. Heute veröffentlichten die Veranstalter folgendes Statement:

“Liebe Secrets Festival Besucher,
Wir wollen uns in aller Form bei euch entschuldigen, dass vieles nicht so geklappt hat, bzw. umgesetzt werden konnte/durfte, wie wir es uns gewünscht – und ihr, berechtigterweise, erwartet habt. Dass Ihr erst jetzt von uns hört, liegt nicht daran, dass eure Kommentare und Meinungen egal sind, sondern ganz im Gegenteil haben wir versucht alle Baustellen hier noch zu fixen und sammeln ab jetzt jegliche Kritikpunkte. Für uns ist das Secrets Festival eine absolute Herzensangelegenheit, deshalb ist es für uns bei aller Mühe die wir in die Planung und Organisation gesteckt haben einfach nur ernüchternd, dass letztendlich vieles nicht so geklappt hat wie es hätte umgesetzt werden sollen. Wir hoffen, dass ihr trotz allem einen schönes Wochenende mit uns hattet und alle Unzulänglichkeiten soweit trotz alledem erträglich waren. Wir glauben fest an das Secret Festival und werden alle Mängel ausmerzen, sodass wir euch 100%ig an unserer Vision teilhaben lassen können.
Vielen Dank für euer Verständnis.”

Was war passiert?

Der Erfinder der Holi-Festivals hat sich ein neues Event überlegt. Ein Ort vor den Toren Ber­lins, ein Pro­gramm mit elektronischen Acts wie Nôze, Brandt Brauer Frick, Claptone, The Adana Twins, The/Das oder Robosonic und Indie-Pop von Claire oder Leslie Clio sowie ein für deutsche Verhältnisse ungewohnt reichhaltiges Familien- und Sportangebot, das alles und noch viel mehr versprach das Secrets Festival. Der bekannte Blog Mit Ver­gnü­gen und der Ber­li­ner Club Neue Hei­mat fungierten alle kompetente Partner und rühr­ten die Wer­be­trom­mel. Aus gutem Grund, denn die Preise für angebliche Luxus-Zelte (Glam-Camping = Glamping) lagen bei 750 Euro.

Comfort-Glamping

Doch bereits am ers­ten Festival-Tag wurde ersichtlich, dass die meisten Erwar­tun­gen nicht erfüllt wurden. Auf unserer Lieblings-Social-Media-Seiten fanden sich unzu­frie­dene Gäste zusammen und forderten ihr Geld zurück. Einige Vorwürfe sind aufgrund von Bildern nachvollziehbar, andere nicht. Fakt ist, dass mehrere Acts aufgrund von Ablauf­pro­ble­men und Sicher­heits­män­geln nicht auf­tra­ten, u.a. Maxin und Valen­tine, der Campingplatz mehr als vier Kilometer vom Gelände entfernt war, einige Wege nachts beleuchtet waren und so weiter. Die Spa-Area war nicht aufzufinden und viele im Vorfeld angebotene Sport-Aktivitäten wurden am Wochenende nicht durchgeführt.
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Allerdings gibt es auch positives Feedback von Gästen. Ob diese Kommentare auf Facebook lanciert sind, weiß man nicht. Interessant wird zu beobachten sein, ob die Veranstalter Geld zurückerstatten. Wir halten euch auf dem Laufenden.

 

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