Was machen eigentlich diese Künstler gerade?

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Kennt ihr diesen Moment, wenn ihr auf einem Flyer den Namen von Künstler XY lest und euch dabei denkt: „Hey, wann hat der denn sein letztes Release gehabt? Warum kommt da nichts mehr, der hat doch immer super Musik veröffentlicht.“ Uns geht es genau so. Die hier aufgelisteten Artists sind größtenteils aktiv und unterwegs, aber eigene Releases vermisst man seit einiger Zeit.

Trentemöller
Das letzte Album des Dänen hieß „Lost“ und erschien 2013, die letzte EP zum Album kam Anfang 2014 raus. Danach Funkstille, sozusagen „lost“.

Toktok vs. Soffy O
Wert kennt es nicht: „Missy Queen’s Gonna Die“, der Hit aus dem Jahre 2000, zwei Jahre später das selbstbetitelte Album. Lange ist’s her. Ob da überhaupt noch was kommt? Wir geben die Hoffnung nicht auf.

Alex Gopher
Das letzte Album des Franzosen erschien 2006. Immerhin tauchte er im letzten Jahr auf Etienne de Crécys Album „Super Discount 3“ auf, aber eigenes Material wäre auch mal wieder dufte …

Air
Sowohl Jean-Benoît Dunckel als auch Nicolas Godin gehen momentan getrennte Wege. Godin mit einem Soloalbum, Dunckel zusammen mit dem Isländer Bardi Johannsson als Starwalker. Das letzte reguläre Air-Studioalbum „Le Voyage Dans La Lune“ liegt jetzt schon über vier Jahre zurück.

Justice
Live sind sie immer wieder mal zu hören, aber das letzte Album „Audio, Video, Disco“ hat schon fünf Jahre auf dem Buckel. 2013 gab es dann noch das Live-Album „Access All Areas“.

Peter Kruder 
Die Produktionshistorie des Wieners reicht bis in die frühen und mittleren 90er Jahre zurück, damals als Teil des legendären Duos Kruder & Dorfmeister. Unter dem Alias Peace Orchestra veröffentlichte er 1999 das gleichnamige Solodebütalbum und unter seinem Klarnamen erschienen in diesem Jahrtausend immer wieder bemerkenswerte EPs auf Labels wie Compost, International Deejay Gigolo oder Macro. Das ist allerdings jetzt auch schon zwei Jahre her. Wie wäre es denn mal wieder mit einem Soloalbum? Oder mit dem K&D-Debütalbum, auf das viele seit den 90ern warten?

Superpitcher
Aksel Schaufler, so sein bürgerlicher Name, ist seit Urzeiten Bestandteil der Kölner Kompakt-Records-Crew und hat dort großartige EPs und Alben veröffentlicht. Aber wie lange ist das her? „Rabbits In A Hurry“ erschein 2010, danach kam noch eine Remix-EP. Zum Record Store Day erscheint immerhin ein limitiertes Best-Of auf Vinyl. Natürlich ist er vor allem in den letzten Jahren zusammen mit Rebolledo als Pachanga Boys unterwegs, aber auch da ist es Release-technisch er ruhig gerade, außer dass sie im letzten Jahr ein neues – ihr zweites nach Hippie Dance – gestartet haben: You And Your Hippie Friends.

Justus Köhncke
Wie Superpitcher auch langjähriger Kompakt-Act, der uns Hits wie „Time Code“, „Durch die Nacht“ oder „Was ist Musik“ beschert hat. Sein letztes Album „Justus Köhncke & The Wonderful Frequency Band“ erschien 2013, im gleichen Jahr gab es auch eine Remix-EP von „Time Code“.

Sven Väth
Seine große Schaffensphase (an der Seite von Ralf Hildenbeutel) hatte der Baba in den 90ern, an seiner Seite im Studio anfangs immer Ralf Hildenbeutel, danach mit vielen wechselnden Künstlern wie Alter Ego, Johannes Heil oder Anthony Rother. Aber das ist auch schon alles mindestens neun Jahre her. Zuletzt ließ er nur seine alten Hits remixen, ganz frisch kommen jetzt KiNK „Accident In Paradise“) und Kölsch („Robot“).

 

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