Wir erinnern an Koks im Bundestag

Aktuell beraten ja mehrere Landtage darüber, Cannabis zu legalisieren. In Düsseldorf scheint es aktuell sehr konkret zu werden. Wir hatten hier darüber berichtet. Vor einiger Zeit gab es eine lustige Debatte über Kokain-Verdacht im Bundestag, der von SAT1 losgetreten wurde. Manchmal ist es schön, sich zu erinnern….

SAT1 hatte behauptet, dass in 22 von 28 untersuchten Toiletten des Berliner Reichstagsgebäudes Spuren von Kokain gefunden worden seien. Daraufhin sagte der CDU-Politiker Hüppe gegenüber der Berliner Tageszeitung, dass es im Bundestag auch keine besseren oder schlechteren Menschen als woanders gäbe. Weiter sagte er: „Wer glaubt, dass von den 650 Abgeordneten nicht der eine oder andere auch mal dazu kommt, Drogen zu nehmen, ist naiv.“

Vielleicht sind aktuell so viele Politiker daran interessiert, Cannabis zu legalisieren, damit sie keine strafrechtliche Verfolgung fürchten müssen? Knickknack. Nach der Ansicht des CDU-Politikers seien Parlamentarier sogar besonders gefährdet, weil sie „ständig fit“ sein müssten und die meisten weg von Zuhause und dadurch relativ isoliert seien.

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Christa Nickels, nannte die Aktion „fragwürdig und unseriös“ und mutmaßte, der Bericht habe wohl dem Zweck gegolten, sinkende Einschaltquoten anzuheben. Der Drogenexperte Fritz Sörgel indes wies jeden Zweifel an dem Untersuchungsergebnis zurück. Er empfahl der Bundestagsverwaltung, durch weitere Wischproben in Abgeordnetentoiletten nach Kokainspuren zu fahnden. Das Ergebnis der Untersuchungen im Auftrag von SAT1 stehe außer Zweifel, so Sögel. Das von ihm geleitete Institut für Biomedizinische und Pharmazeutische Forschung in Heroldsberg bei Nürnberg habe die neuesten Methoden eingesetzt.

Was ist eure Meinung dazu? Sollen alle Drogen, die auch von Politikern konsumiert werden, legalisiert und damit freigegeben werden?

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