10 weitere Techno-Dokus, die wie wir uns immer wieder gerne anschauen

Es gibt viele tolle Dokus über elektronische Musik und Clubkultur, viele haben wir euch schon vorgestellt: 10 Dokus über elektronische Musik, die man gesehen haben muss.
Hier präsentieren wir euch zehn weitere Highlights – inkl. der tollen Doku über den legendären Produzenten Conny Plank, der u. a. mit Kraftwerk, David Bowie oder Brian Eno zusammengearbeitet hat.

 

Zeitgeist Stammheim (2009)
Er ist in Vergessenheit geraten, obwohl er Kassel von 1994 bis 2002 zu der Technohochburg in Hessen verwandelte. Legendäre Nächte verbrachten Freigeister, Tanzverliebte, Musiknerds und Technojunkies im Stammheim-Club aus ganz Deutschland dort. Hier konnte man der Realität entfliehen und sich der Musik im vollen Maße hingeben: das Stammheim. Der hessische Club war so bekannt, dass sich eine namensgebende Partyreihe entwickelte, die auch international Bekanntheit erlangte und in angesagten Clubs wie London, Detroit oder Berlin stattfand. Die ganz Großen brachten das Stammheim schon zum Beben wie: Carl Cox, Jeff Mills, DJ Rush, Ricardo Villalobos, Laurent Garnier, Richie Hawtin oder Sven Väth. Wie mittlerweile fast jede Clublegende, musste auch das Stammheim seine Türen wegen der gängigen Gründe verschließen. Eine dokumentative Zeitreise zurück in die Clubkultur Kassels in den 90ern.

 

Ein Dorf im Techno-Fieber (2019)
Sie gehört mit zu den ältesten Festivals für elektronische Musik in Deutschland: die Nation of Gondwana. Angefangen hat alles im kleinen Dorf Grünfeld, im Havelland und ist bis heute seinem Ursprungsort treu geblieben. Die Doku „Ein Dorf im Techno-Fieber“ greift auf, wie das Festival entstanden ist und was die Philosophie seit Anbeginn der Nation of Gondwana ausmacht. Musikalisch bewegt sich das Festival zwischen House, Techno und Psytrance und ist gewöhnlich jedes Jahr ausverkauft. Die großen Acts, aber auch viele Locals aus dem Berliner Umland sorgen jedes Jahr für Gondwanas musikalische Qualität. Mit Vorsicht zu genießen! Während und nach der Doku sehnt man sich jetzt schon nach der kommenden sommerlichen Festivalzeit oder schwelgt in Erinnerungen der vergangenen.

HIER geht’s zur Doku.

 

Conny Plank – The Potential of Noise (2017)
Diese Musik-Dokumentation ist eine Hommage an den deutschen Musikproduzenten und Soundkünstler Conny Plank. Er arbeitete mit Legenden wie Kraftwerk, David Bowie, Brian Eno oder den Eurythmics zusammen und prägte deren musikalische Entwicklung. Der Sohn Connys, Stephan Plank, begibt sich in „Conny Plank – The Potential Of Noise“ nicht nur auf dokumentative Spurensuche in die Vergangenheit seines berühmten Vaters, sondern vor allem auf die, eines großen und akribisch arbeitenden Produzenten, der den Sound vieler Musiker und Bands nachhaltig formte. Zahlreiche Wegbegleiter Planks kommen in Interviews zu Wort und unveröffentlichte Aufnahmen erwecken Plank für anderthalb Stunden zum Leben.

 

We are Modeselektor (2013)
Wer schon immer mal einen tieferen Einblick in den musikalischen Werdegang und das Leben der aus dem Berliner Umland stammenden Produzenten- und DJ-Duos Modeselektor gewinnen wollte, der sollte sich die 70-minütige Doku von Telecom Electronic BeatsWe are Modeselektor“ ansehen. Beleuchtet wird ihr gesamtes Schaffen wie unter anderem die Entstehung der erfolgreichen Elektro-Alben-Triologie als Moderat mit Apparat oder das ins-Leben-rufen ihres eigenen Labels Monkeytown Records. Vom Studioalltag bis hin zum großen Gig lernt man Gernot Bronsert und Sebastian Szary, zusammen Modeselektor, noch einmal ganz anders kennen.

 

Berlin Bouncer (2019)
In diesem Dokumentationsfilm von Anfang diesem Jahres wird einmal eine ganz andere Seite der Nachtkultur beleuchtet: Türsteher. Die Instanzen, die uns den Eintritt ge -oder verwehren in einen Club. Ganz besonders berüchtigt die aus Berlin! Dieser Film dokumentiert die Geschichte von drei der legendärsten Türsteher aus der deutschen Hauptstadt: Frank Künste, Smiley Baldwin und Berghainlegende Sven Marquardt. Durch ihre Erzählungen und der spannenden Türsteherperspektive, von der man sonst nie etwas hört, wird die Entwicklung des Berliner Nachtlebens vom Mauerfall bis in die Zukunft reflektiert. Eine Doku, für alle Nachtmenschen und Clubgänger da draußen.

 

Bar25: Tage außerhalb der Zeit (2012)
Das vergessene Lebensgefühl der legendären Berliner-Clubs Bar 25 an der Spree wird in dem Dokumentarfilm rekapituliert. Es scheint wie ein Traum von einem märchenhaften Dorf im Zentrum der Stadt, in dem Leute einfach für mehrere Tage verschwanden, aber glücklicher denn je wieder herauskamen. Die Hauptakteure, Initiatoren und Gäste kommen zu Wort und werden sechs Jahre von der Eröffnung bis zur Clubschließung begleitet. Britta Mischer ist die Regisseurin und hat eine ergreifend-schöne Club-Hommage an die Bar25 produziert.

 

Rauschen im Tal (2019)
Im Osten wurden genauso die Nächte wild durchgetanzt und neue Nachtkultur entstand. In Dresden standen alte Kellergewölbe, Industrie – und Fabrikgebäude auf einmal leer nach der Wende und boten Raum für die Entwicklung einer florierenden Technoszene. Eine Zeit, in der die ehemalige sächsische Landeshauptstadt Aufsehen in der Szene erregte und zur Entwicklung der Nacht- und Musikkultur der eigenen Stadt, aber auch der deutschlandweiten beitrug. Zahlreiche Plattenlabels und Clubs schossen aus dem Boden. In dem Dokumentarfilm von dem jungen Regisseur Roman Schlaack wird die Verbindung zwischen den Generationen der Neunziger und der aktuellen Dresdner Techno-Szene reflektiert.

 

Sound of Berlin (2018)
Ein Synonym für Berlin wäre dieses hier: „Metropole in der elektronischen Musikszene“. Keine neue Info. Wissen wir. Aber trotzdem gibt es immer noch viel zu wenig, was man über die Musikstadt Berlin weiß. So viel wurde kreiert, ist entstanden, passierte in der „City Of Electronic Music“. Vor der Wende, während der Wende, nach der Wende. Die Stadt prägte nicht nur ihre eigene Szene elektronischer Musik, sondern weltweit. Nirgendwo gibt es so ein vielseitiges Nachtleben und die dazugehörige Nachtkultur, wie in Berlin. Wie kam es dazu? Wer waren die Pioniere? Wie erlangte Berlin seinen Ruf und schafft es ihn bis heute zu halten? Was macht Berlin zu der attraktivsten Stadt für elektronische Clubkultur? Genau diesen Fragen geht der Dokumentarfilm auf den Grund. Love Parade Initiator Dr. Motte, Tresor-Gründer Dimitri Hegemann und viele DJ-Legenden wie Mathias Kaden oder die Pan-Pot Boys kommen zu Wort und geben Preis, was für sie den Reiz der Stadt ausmacht. Ein Muss für alle Musikaffinen, Berlinverliebte und Elektrojunkies.

 

Justice – A Cross the Universe (2008)
Das berühmte französische Elektro-Duo stieg rasant die Karriereleiter empor. Justice sind mittlerweile weltbekannt, füllen ganze Konzerthallen, sind bei einem Majorlabel unter Vertrag und prägten den New rave maßgeblich mit. Sie füllten eine musikalische Lücke, die damals noch nicht ausgeschöpft war. Im Rahmen ihrer Nordamerika-Tournee produzierte Regisseur Romain Gavras eine Doku, die nicht nur für alle großen Justice-Fans sehenswert ist, sondern generell Musikinteressierte. Das Tour-Leben von Xavier de Rosnay und Gaspard Augé alias Justice mitzuverfolgen ist aufregend und crazy zu gleich. Danach hat man vielleicht ein anderes Bild davon was es heißt, sich dem Leben eines Musikstars zu verschreiben.

 

Era of Dance (2017)
Der Dokumentarfilm „Era of Dance“ von Viktor Buda ist die Aufzeichnung von der anfänglichen Geschichte der Sowjetischen Techno Revolution. DJ -und Producer-Legenden wie Westbam oder Derrick May spielen eine große Rolle in der Doku. „Die Zeit der USSR war der Beginn einer neuen Era: die Epoche des Tanzens“. Eine hochspannende Politik-Musik-Doku, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Bildung und Unterhaltung fließen hier zusammen.

 

 

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