6 Jahre Haft für Vergebungs-Guru: DJ gestand Vergewaltigung per YouTube

Sesentayuno aus Schottland wurde zu sechs Jahren Haft verurteilt, nachdem er eine Frau im Schlaf vergewaltigt hatte. Jahre später gestand der Schotte die Tat in einem YouTube-Video. Der 33-Jährige überfiel sein Opfer 2013 in Edinburgh, was er zunächst in einem Online-Geständnis zugab, später aber wieder bestritt.

Craig Strachan, so sein bürgerlicher Name, versuchte ab 2022, eine Karriere als spiritueller „Vergebungs-Guru“ zu starten. In einem YouTube-Video sprach er von einem „spirituellen Erwachen“ und gestand die Tat. Er erzählte, dass er von Schuldgefühlen geplagt sei und nicht vergessen könne, was er getan habe.

In dem Video erklärte er, dass er „innerlich am Sterben“ sei und sogar Suizidgedanken gehabt habe. Trotz seines öffentlichen Geständnisses leugnete er die Vorwürfe später vor Gericht. Strachan wollte durch seine spirituellen Videos Menschen helfen, mit Scham und Reue umzugehen.

Dem Gericht wurde vorgetragen, dass Strachan die Frau 2013 vergewaltigte, während sie schlief und unfähig war, ihre Zustimmung zu geben. Sein Versuch, als spiritueller Mentor aufzutreten, stieß auf scharfe Kritik, da er weiterhin versuchte, sich von der Verantwortung freizusprechen.

Strachans YouTube-Kanal, auf dem er über Vergebung und Schuld sprach, enthielt Werbevideos für seine Webinare, in denen er behauptete, durch die Offenlegung seiner eigenen Geschichte anderen Kraft geben zu wollen. Dies stand jedoch im krassen Widerspruch zu seinen Taten.

Der Fall erregte großes Aufsehen, da Strachan nach seinem Geständnis weiterhin eine Karriere in der Öffentlichkeit verfolgte. Das Urteil des High Court in Livingston kam nach einem langwierigen Prozess, in dem das Geständnis entscheidend für seine Verurteilung war.

Die Staatsanwaltschaft betonte, dass Strachan das Vertrauen seines Opfers auf schwerwiegende Weise missbraucht habe. Seine Versuche, durch spirituelle Botschaften seine Vergangenheit zu bewältigen, konnten das Gericht nicht überzeugen.

Quelle: Sky News

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