Was macht man, wenn die Rente hinten und vorne nicht reichen will? Ein 75-jähriger Mann aus Dresden soll mit reichlich Drogen gehandelt haben. Er ist bereits wegen Betrügereien vorbestraft. Aufgrund von Rückenschmerzen habe er das Marihuana besessen. Eine ziemlich schwache Ausrede für zwei Kilogramm Gras.
Neben dem Cannabis fanden die Beamten auch 40 Gramm Kokain und einen Elektroschocker. Deshalb könnte sich der gelernte Kaufmann wegen bewaffneten Handels für mindestens fünf Jahre ins Gefängnis gehen.
Sein Arzt habe ihm angeblich geraten, Marihuana zur Schmerzbehandlung zu verwenden. Seit seiner letzten Haft, hat der gute Mann es nämlich mit dem Rücken. Bei den Angaben über Menge, Preis und Käufer hat er sich aber irgendwie ein bisschen verheddert. Darum scheint die Geschichte vor Gericht etwas unglaubwürdig. Besorgt habe er das Weed mit einem Knastkumpel.
Der aus Bayern stammende Franz T. saß zum ersten Mal 1969 zwei Jahre in Dresden im Gefängnis, weil er reihenweise Führerscheine gefälscht hatte. Zurück in Freiheit habe er dann einfach weitergemacht. Der alte Herr, der angeblich mit einer Richterin aus Kolumbien verheiratet ist, musste schließlich wieder ins Gefängnis. Danach kamen dann die Drogen. Aufgeflogen war er nur, weil ein Großdealer aus Frankfurt unter anderem den Namen von Franz T. bei seiner Lebensbeichte nannte.
Der Großhändler, dem der Handel mit 81 Kilogramm vorgeworfen wird, bekam weniger als drei Jahre Haft. Durch die zahlreichen Vorstrafen und dem gefundenen Rauschgift wird der Rentner wohl nicht so glimpflich davon kommen. Denn sein fortgeschrittenes Alter schützt auch ihn nicht vor Strafe.
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