
Am vergangenen Wochenende brachte das Heaven & Hill Festival die Halde Norddeutschland in Neukirchen-Vluyn, NRW, zum wiederholten Male zum Wummern. Das Festival wurde jedoch vorzeitig abgebrochen. Jetzt gaben die Veranstalter ein aufrichtiges Statement ab, entschuldigten sich für Schwachstellen und kündigten Verbesserungen für die Ausgabe im kommenden Jahr an.
Bereits seit 2012 findet das Heaven & Hill Festival auf der Halde Norddeutschland statt, einem Schutthügel im Ruhrgebiet, der durch ein ehemaliges Bergwerk entstand. Seither erfreut sich das Festival, auf dem unterschiedliche Stile der elektronischen Musik beheimatet sind, großer Beliebtheit in der Szene.
In diesem Jahr verlief jedoch nicht alles rund während des Daytime-Outdoor-Events. Das Festival fand schon vor dem eigentlich geplanten Abschluss ein Ende, auch an anderen Stellen äußerten einige Besucher Kritik. Dieser Kritik nahm sich der Veranstalter jetzt an und versprach Besserungen.
Wie die lokale NRZ (Neue Ruhr Zeitung) schon vor wenigen Tagen berichtete, musste das Festivalgelände, auf dem unter anderem Klaudia Gawlas, Jasmin Blust, Dr Donk, Gestört aber GeiL oder auch Marten Hørger fünf verschiedene Bühnen bespielten, aufgrund eines heranziehenden Unwetters geräumt werden
Das war das Programm des Heaven & Hill Festivals 2025, das jedoch frühzeitig abgebrochen wurde:
Am vergangenen Wochenende zogen über Teile Deutschlands starke Gewitter hinweg. Unweit des Veranstaltungsortes, der Stadt Neukirchen-Vluyn, gab es etwa im zehn Kilometer entfernten Krefeld heftige Überschwemmungen.
Die Besucher kritisierten jedoch den Ablauf der Räumung. Wie die NRZ schildert, wurden Besucher von Außenbühnen etwa im Regen vom Gelände geschickt, während in Zeltbühnen die Veranstaltung noch lief. Außerdem habe man keine Möglichkeit mehr gehabt, das aufgeladene Guthaben der Getränkekarten zurückzubekommen oder auch den Getränkepfand.
Der Veranstalter gab nun an, die Entscheidung der Räumung sei „in enger Abstimmung mit Behörden gefallen“, darunter Ordnungsamt, Polizei, Feuerwehr, Wetterdienst. Gegen 21 Uhr musste die diesjährige Ausgabe abgebrochen werden, drei Stunden vor dem eigentlichen Ende.
Die Entscheidung an sich habe die kommissarische Bürgermeisterin der Stadt getroffen. Die Sicherheit der Gäste habe „oberste Priorität“. In drei Jahrzehnten der Festivalerfahrung habe der Veranstalter eine derartige Lage noch nicht erlebt. Man habe sich gefreut, den „Festivalsommer (…) zu starten“ und entschuldigte sich für das unplanmäßige Ende.
Damit wurde Verantwortung übernommen für eine Situation, für die das Team hinter dem Festival nichts kann. In Bezug auf das Verzehrguthaben bot der Veranstalter verschiedene Optionen an, darunter die Möglichkeit der Rückerstattung aufs Bankkonto. Mehr dazu im Statement des Veranstalters.
Ebenfalls Verantwortung übernahm die Permanent UG, die das Heaven & Hill durchführt, für andere Punkte, die kritisiert wurden. Viele Besucher beschwerten sich über lange Wartezeiten aufgrund Personalmangels sowie Wassermangel. Außerdem wurde das Pfandsystem ins Visier genommen. Das Heaven & Hill Festival versprach Besserungen in Bezug auf die Wartezeiten und das Pfandsystem für das kommende Jahr. Einen Wassermangel habe es jedoch nicht gegeben.
Das originale Statement des Heaven & Hill Festivals via Social Media:
Quellen: NRZ, ruhrgebiet-industriekultur.de, RP Online
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