Adam Beyer: „Ich mache Techno aus Liebe zur Musik und nicht wegen des Geldes“

Im Techno geht es nur um die Liebe zur Musik und keinesfalls ums große Geld, oder? So ziemlich jeder halbwegs bekannte Techno-Interpret würde dieser Aussage wohl ohne mit der Wimper zu zucken zustimmen. So auch Drumcode-Boss Adam Beyer, der zweifellos zu den größten Figuren im Techno-Geschäft gehört. Eine Aussage aus einem Interview mit dem DJ Mag wurde nun vom Portal Techno Station auf Facebook rezitiert und löste damit eine Debatte in den Kommentaren aus.

„Wenn es mir ums Geld gehen würde, hätte ich Trance in den 90ern und EDM in den 2000ern gemacht. Aber wenn es nicht um Leidenschaft ginge, um die Musik und darum, sie immer an die erste Stelle zu setzen, wäre ich nicht in der Lage, erfolgreich in dem zu sein, was ich tue,” so der gebürtige Stockholmer. Eine Aussage, die von vielen Nutzern unter dem Beitrag von Techno Station belächelt wird. „Der Erfinder des Business Techno” heißt es dort unter anderem. Ein weiterer User schreibt: „hahahaha – hör dir deine Veröffentlichungen aus den 90ern und frühen 2000ern an – Adam, du hast das Label Drumcode abgeschlachtet – mittlerweile überspringe ich alle neuen Veröffentlichungen von dem Label, das ich früher geliebt habe, es ist alles Pop-Trance und Instagram-Techno – du solltest ein neues Label Drumcode Soft eröffnen […]”

Andere nehmen den Schweden wiederum in Schutz: „Ich bin nicht wirklich ein Fan von ihm, aber ich respektiere seine Arbeitsmoral und dass er sein Ding gemacht hat, um dahin zu kommen, wo er heute ist.
Es stimmt, dass er JETZT eher ein Trend-Verfolger als ein Trendsetter ist, aber das ist nicht per se etwas Schlechtes, wenn man weiterhin Musik macht, die zu einem selbst spricht. Ich suche vielleicht nicht aktiv nach seinen Veröffentlichungen, aber ich respektiere seine Beiträge trotzdem“, schreibt eine Userin.

 

Das Original-Interview mit dem DJ Mag findet ihr hier.

 

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