AfD-naher Eigentümer: Berliner Venue Metropol verteidigt Unabhängigkeit

Nachdem bekannt wurde, dass der mutmaßliche AfD-Millionenspender Henning Conle der Eigentümer der Berliner Veranstaltungsvenue Metropol ist, ließen die Reaktionen in der Musikwelt nicht lange auf sich warten. Zahlreiche Musikschaffende, darunter auch Events im Kontext der elektronischen Tanzmusik, distanzierten sich vom Metropol oder beendeten die Zusammenarbeit. Nun haben die Verantwortlichen des historischen Musik- und Kulturhauses ein Statement veröffentlicht, in dem man jegliche Verbindung zur AfD entschieden zurückweist.

Nach der jüngsten Berichterstattung sieht sich das Berliner Metropol gezwungen, klar Stellung zu beziehen. In einem offiziellen Statement weisen die Verantwortlichen jegliche Verbindung zur AfD entschieden zurück und betonen: „Das Metropol steht für Offenheit, Vielfalt und kulturellen Austausch. Ein Zusammenhang mit der AfD entspricht in keiner Weise unserer Haltung.“

Die Betreiber betonen, man verstehe sich als einen Ort, der Menschen und Künstler:innen aller sozialen und politischen Hintergründe einen Raum biete. „Unsere Arbeit richtet sich auf die Förderung von Kreativität und gesellschaftlichem Dialog in einer weltoffenen Atmosphäre“, heißt es weiter. Eine Nähe zur AfD oder deren Ideologie schließe man dabei ausdrücklich aus.

Besonders bedauerlich sei, dass die missverständliche Berichterstattung zu Verunsicherung bei einigen Künstler:innen und Partnern geführt habe. Das Team des Metropol stellt klar: Politische Einflussnahme auf die Programmarbeit gebe es nicht. Weder stehe man in Verbindung zu der Partei, noch spiele der Eigentümer der Immobilie bei der inhaltlichen Ausrichtung des Hauses eine Rolle.

Die Betreiber betonen weiter, dass der historische und kulturelle Wert des Metropol nicht von politischen Einstellungen einzelner Vermieter abhängen dürfe. Seit Jahrzehnten sei die Venue ein zentraler Ort für Kunst, Kultur und Begegnung – und genau das wolle man auch in Zukunft bewahren. „Die politischen Ansichten Einzelner dürfen niemals den kulturellen Reichtum und die Geschichte dieses Hauses infrage stellen“, so die klare Haltung.

Abschließend unterstreicht das Metropol-Team: Man verstehe sich als offenen Raum für Vielfalt und respektvollen Dialog. Auch künftig wolle man gemeinsam mit Kulturschaffenden, Partnern und Gästen eine positive und inklusive Zukunft gestalten.

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