Agnes – A few old tracks EP (Minibar 08)

Manch einer mag sich fragen: wie kann man seinen Sohn, der sich ganz offensichtlich männlichen Geschlechts erfreut, eigentlich Agnes nennen? Warum nicht beispielsweise Tobias? Oder Gerhard? Ob Agnes seines Namens wegen damals in der Schule vielleicht sogar gehänselt wurde? Ihn aufgrund seiner Musik zu hänseln erscheint mir jedenfalls unmöglich. Denn obwohl die hier enthaltenen Nummern bereits zwischen 2003 und 2005 entstanden, gibt es nichts zu mäkeln. Geiles, tanzbares Zeug, universell einsetzbar und eigentlich rätselhaft, warum diese vier Tanzperlen nicht unmittelbar nach ihrer Entstehung gesignt und veröffentlicht wurden. Die Presseinfo nennts “groovy, reducedly sweet and incredibly deep”, ich gehe mit dieser Bezeichnung konform, stecke die Platte griffbereit ins Case und erinnere mich an Herren wie Klaus Maria (aha!) Brandauer oder Andrea (oho!) Bocelli, die es ja bekanntlich auch zu etwas gebracht haben. (6/6) Sanomat