Alkoholverbot für Kölner Club: drei Events fallen vorerst aus

Für den jungen Kölner Club „fi“ beginnt der Mai mit einem herben Rückschlag: Drei geplante Veranstaltungen müssen kurzfristig abgesagt werden.

Grund dafür ist ein behördlich angeordnetes Alkoholverbot – der Club besitzt offenbar keine gültige Ausschanklizenz. Das Ordnungsamt habe unter der Woche sämtliche Alkoholvorräte entfernt.

Betroffen waren bzw. sind konkret die Events am Samstag, dem 3. Mai, Freitag, dem 9. Mai sowie Samstag, dem 10. Mai. In einer öffentlichen Mitteilung erklärt das Clubteam:

„DIE VERANSTALTUNGEN […] MÜSSEN LEIDER WEGEN BEHÖRDLICHER AUFLAGEN VERSCHOBEN WERDEN!“ Man entschuldige sich ausdrücklich und spricht von „BIG SH*T“. Tickets würden selbstverständlich zurückerstattet, heißt es weiter.

Rechtlich betrachtet ist die Lage eindeutig: Ohne Ausschanklizenz ist es in Deutschland grundsätzlich verboten, alkoholische Getränke gewerblich an Gäste zu verkaufen. Diese Regelung gilt ausnahmslos für Clubs, Bars und ähnliche Betriebe.

Ein Verstoß kann mit einem Bußgeld von bis zu 5.000 Euro geahndet werden – bei Wiederholung drohen noch drastischere Konsequenzen. Ohne die Möglichkeit, alkoholische Getränke auszuschenken, sinkt nicht nur die Attraktivität des Veranstaltungsorts, auch wirtschaftlich bedeutet das eine erhebliche Belastung für den Betrieb.

Ein regulärer Ausschank ist erst wieder möglich, wenn die Lizenz vorliegt. Das Statement des Clubs zeigt, dass man sich der Lage bewusst ist. „Wir sind immer noch ein junger Club und stehen auch immer wieder vor neuen Herausforderungen, die uns dieses Mal – mit einer Prise Unerfahrenheit garniert – unsere Wochenendpläne durchkreuzt haben“, heißt es weiter.

Trotz Unterstützung von vielen Seiten sei eine Durchführung der drei Events aktuell nicht möglich. Trotz der unerfreulichen Entwicklung wolle das Team nach vorn blicken:

„Wir arbeiten jedoch bereits mit Hochdruck an Ersatzterminen – Details hierzu folgen.“ Zudem sei geplant, den regulären Clubbetrieb ab dem 16. Mai wieder aufzunehmen. Bis dahin wolle man die „bestehenden Probleme schnellstmöglich“ lösen, versichert das Statement zum Abschluss.

Quelle: Instagram

Das könnte dich auch interessieren: 

Nachtleben gerettet: Nächtliches Verweilverbot an Kölner Platz rechtswidrig