Mit seinem zweiten Album verfolgt Anstam einen interessanten Ansatz. Er analysierte die Machart von 80er Jahre Popalben und übertrug sie dann auf seine eigene Arbeit. Die Tatsache etwa, dass die Alben aus jener Zeit oftmals eine kurze Spielzeit hatten, wirkte sich positiv auf das Hören aus, die Songs blieben als Gesamtwerk einfacher im Ohr und es entstand eine zusätzliche Eingängigkeit. Auch „Stones and Woods“ macht sich dies zunutze. In etwa einer Kassettenlänge Spielzeit hangelt sich Anstam durch seinen klanglichen Kosmos, der von sanft bis verschroben so einiges bereithält und nicht nur wegen der würzigen Kürze ein hochgradig interessantes Lauscherlebnis ist. 8 Points / BS