App soll Besucher warnen: Tomorrowland verschärft Drogen-Politik

Die Veranstalter des wohl bekanntesten EDM-Festivals der Welt, dem Tomorrowland, haben ein rigoroseres Vorgehen gegen den Konsum und Besitz von Drogen angekündigt. Auslöser sind zwei Todesfälle in Verbindung mit Drogen während der vergangenen Ausgabe.

Wie unter anderem die WAZ berichtet, haben die Tomorrowland-Verantwortlichen in Zusammenarbeit mit der örtlichen Polizei und der Antwerpener Justiz ein Konzept auf die Beine gestellt, um Drogentote in Zukunft zu verhindern. Dieses umfasst:

  • eine Aufklärungs-Kampagne für ausländische Besucher
  • schärfere Kontrollen während des Events
  • die Etablierung einer App, die bei der Entdeckung von gefährlichen Stoffen und hochdosierten Substanzen eine Warnung via Push-Benachrichtigung ausgibt

Die belgische Zeitung Nieuwsblad berichtet, dass bei der kommenden Festivaledition das nationale Institut für Kriminologie auf dem Gelände anwesend sein wird, um beschlagnahmte Drogen unmittelbar zu testen. Bei der Entdeckung von gefährlichen Stoffen sollen Besucher und Mitarbeiter anschließend via App gewarnt werden. „So können nicht nur Leben gerettet werden, sondern wir können auch den Ruf dieses und anderer Musikfestivals oder Nachtclubs als positive und sichere Orte wiederherstellen“, erklärte die Tomorrowland-Pressesprecherin Debby Wilmsen.

Auch die Zero-Drug-Policy dürfte 2024 weiter verschärft werden. Wer beim Tomorrowland mit Drogen erwischt wird, wird vom Areal verbannt und darf eine hohe Geldstrafe erwarten. 35 Dealer wurden bei der Ausgabe im vergangenen Jahr verhaftet und kamen vor Gericht. Die Zero-Drug-Policy betrifft nicht nur Gäste und Mitarbeiter des Festivals, sondern auch die Künstler. Auch bei ihnen soll es fortan stärkere Kontrollen geben.

Quelle: WAZ, Nieuwslad


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