Das ARD hat in Kooperation mit dem Sender-internen Journalisten-Team des Y-Kollektivs eine Reportage über Ketamin veröffentlicht. Unter dem Titel „Ketamin: Zwischen Partydroge, Medikament und großem Geschäft“ werden uns Einblicke in den oftmals kontrovers diskutieren Einsatz von Ketamin in der Therapie und der Clubszene gewährt.
„Die Grenzen zwischen Droge und Medikament waren (historisch) oft fließend: Heroin wurde ursprünglich als Husten- und Schmerzmittel vermarktet und galt zunächst als Medikament mit geringem Suchtpotenzial. Auch das oft zitierte Ketamin war ursprünglich ein Schmerz- und Narkosemittel, das in der Tier- und Humanmedizin eingesetzt wurde. Wegen seiner halluzinogenen Nebenwirkungen wurde Ketamin schließlich auch als Droge populär“, schreibt das Y-Kollektiv in einer einleitenden Erklärung zur Reportage auf Instagram.
Das erstmals während des Vietnamkriegs Ende der 1960er-Jahre in einem größeren Rahmen als Betäubungsmittel eingesetzte Präparat hat in den vergangenen Jahren nicht nur im Party-Kontext, sondern auch in der Therapie als Mittel gegen Depressionen, an Bedeutung gewonnen. Reporterin Katja Hackmann zeigt, wie Ketamin in der Partyszene gefeiert wird und spricht hierfür mit Experten, die von einer wachsenden Ketaminsucht und irreversiblen gesundheitlichen Schäden berichten. Gleichzeitig gibt es Menschen, die Ketamin als lebensrettendes Medikament gegen schwere Depressionen erleben.
Hier geht es zur Reportage.
Foto: Psychonaught via Wikimedia Commons
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