Eine neue Untersuchung der BBC hat fast 3.000 Werbeanzeigen für starke synthetische Opioide auf der Musikstreaming-Plattform SoundCloud ergeben.
Einige der Anzeigen, die inzwischen von der Website entfernt wurden, reichen bis zu einem Jahr zurück. SoundCloud reagierte auf die Entdeckung und erklärte, man sei Opfer von „schlechten Schauspielern“ geworden.
In den Beiträgen wurde für Nitazen geworben, das tödlicher ist als Heroin und nach Angaben der BBC mit durchschnittlich drei Todesfällen pro Woche in Großbritannien in Verbindung gebracht wird.
Die Werbung wurde von anonymen Nutzern als kurze, nur wenige Sekunden dauernde Audioclips auf der Website gepostet, wobei das Artwork eine Liste von Kontaktdaten und den Namen der Droge im Titel des Titels enthielt.
SoundCloud erklärte, alles in seiner Macht Stehende zu tun, um „diese weltweite Epidemie zu bekämpfen“, und behauptet, sowohl menschliche als auch automatische Moderation einzusetzen, um solche Inhalte zu entfernen.
Die von der BBC vorgelegten Beweise deuten auch darauf hin, dass die beworbenen Nitazene aus China gepostet wurden, wo sie größtenteils hergestellt werden. Mehr als ein Dutzend Arten von Nitazenen wurden in den Anzeigen entdeckt.
Professor Vicki Nash, Direktorin des Oxford Internet Institute, erklärte gegenüber der BBC: „Anzeigen in diesem Ausmaß zu finden, Hunderte, Tausende von Anzeigen, ist erschreckend und birgt potenziell ein erhebliches Risiko für Menschenleben.“
Sie fügte hinzu, dass die Untersuchung auch untersucht, wie Anbieter SoundCloud „eklatant missbrauchen“, indem sie Werbung in Tracks so verstecken, dass sie online entdeckt werden können.
Quelle: Mixmag
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